War das eine rauhe Fahrt von Grenada nach Bonaire!

Am Donnerstag, 4. September 2014 geht es um 11:45 wieder Anker auf zur nächsten Etappe von gegen 500sm nach Aruba, der letzten der ABC-Inseln in den Niederländischen Antillen. Aber vermutlich lege ich vorher noch einen Zwischenstopp auf der ersten ABC-Insel von Bonaire ein. Nun musste ich mir aber vorerst mal das heutige Anker auf wieder schwer verdienen. Denn als ich nach diesen fast drei Wochen Aufenthalt in der Prickly Bay das Dingi gegen 09:00 auf dem Deck verlatschen will, muss ich feststellen, dass sich am Unterboden nicht nur wieder einige dieser so allseits lieben Müschelis festgesaugt haben und auch sonst einiges an anderen Meeresbewohnern wegzukratzen sind. Zusammen mit dem Anker auf ziehen, wobei ich wieder Meter um Meter die Kette von entsprechendem Grünzeug zu bürsten habe, gehen bei diesen Putzarbeiten locker einfach so mal zwei Stunden vorbei. Dabei hielt gestern beim ausklarieren der nette Mann von der Custom noch klar fest, dass ich um 09:00 die Bucht verlassen sollte. Darüber mache ich mir keine grossen Gedanken, denn wer würde hier wohl eine solche Kontrolle vornehmen. Und eine Ausrede mit etwaig technischen Problemen hätte ich dann schon noch parat. Während dieser Putzerei schauen Kai und Andrea in ihrem Dingi nochmals bei mir vorbei um definitiv Tschüss zu sagen verbunden mit den besten Wünschen für eine gute Überfahrt.
Gegen 12:00 ist es soweit, langsam tuckere ich mit der KYORY unter angenehmen Wetterbedingungen durch das Ankerfeld aus der Prickly Bay in die offene See hinaus. By, by Grenada und vielen Dank für die schönen und unvergesslichen Momente während den vergangenen fünf Karibik-Monaten. Bald fahre ich südlich an Glover Island vorbei und drehe in Richtung NW ein mit Anvisierung der 12°10‘N. Um 13:00 setze ich mit entsprechender Trimmung die Schmetterling-Besegelung und schalte den Motor aus. Mit um die 10kn Wind und angenehmen Wellen von ca. 1.5m rollen wir immerhin mit 3.6kn neuen Ufern entgegen. Dabei übernimmt der Bäru wieder problemlos die Steuerung und ich gönne mir eine erste Pause und bin einmal mehr von der Stille um mich herum beeindruckt. Ich freue mich nun auf diese für mich in meinem Seglerleben zweit längste Etappe von um die vier Tage und auch Nächte in Richtung Westen bis vermutlich vorerst mal nach Bonaire. Ich bereite mir in der Pantry zwei kleinere Schweinssteaks mit ein bisschen Salat zu und geniesse den anschliessenden Lunch im Cockpit. Den ganzen Nachmittag über gleiten wir weiterhin ruhig dahin, einzig um 16:00 quert uns vor dem Bug ein Squall der uns aber nicht erwischt.

Anlässlich der Törnvorbereitung wählte ich für mich eine Route so auf 12°15’N - wird sicher von euch auf dem yb-Tracker wieder mit verfolgt - um dabei vor allem einen entsprechenden Sicherheits-Abstand zu den venezolanischen Inseln zu haben. Damit möchte ich es den bösen Buben für einen etwaigen Überfall nicht zu einfach machen. Und nebenbei habe ich nun auch immer genügend Platz für längere Kreuzschläge. Denn auf dieser Etappe will ich vor allem wieder segeln mit soweit minimaler Unterstützung durch den Dieselmotor auskommen. Ganz allgemein hatte ich über dieses Seegebiet, das eigentlich übers ganze Jahr von uns Seglern befahren werden kann, die folgenden Informationen: „Vor allem während der Hurrikan-Saison bläst der Wind um einiges stärker als sonst und mahnt die Segler zur Vorsicht. Dabei ist das Problem, dass auf dieser Strecke dem meist aus Ost blasenden Wind keine Hindernisse wie Inseln im Wege stehen. Ergänzend mit der aus Westen vorrückenden Strömung, vor allem vor und zwischen den ABC-Inseln, werden die sonst schon hohen Wellen noch mehr aufgebaut und vereinzelt bilden sich die teils gefährlichen Kreuzseeen. Die Fahrt über  das Karibische Meer kann sehr rauh werden. Viele erfahrene Segler haben diese Passage als die härteste ihrer gesamten Weltumseglung bezeichnet! Auch entstehen die stärksten Winde von teilweise über 30kn am späten Nachmittag, also gerade dann wenn man normalerweise in eine Bucht oder in einen Hafen einläuft.“
Gegen Abend erscheinen auf dem Bildschirm über AIS erste Frachter und Tanker die sich auf der Panama-Kanal-Route befinden. Also heisst es wieder vermehrt auf Alarm-Annäherungen zu achten, aber auch nach Fischerbooten und vereinzelten Segelyachten Ausschau zu halten, die meistens ohne AIS-Ausrüstung unterwegs sind. Um 18:00 kreuzte mich, nur etwa 0.3sm hinter mir, eine Segelyacht und wir Skipper winkten uns einander zu. Ein beeindruckender Sonnenuntergang wird bald abgelöst von der am Firmament etwa auf Halbmond stehenden grossen hellen Pfunzel. Wie ich diese Szenerie einer Nachtfahrt liebe, sie bringt mir einfach eine grosse innere Zufriedenheit. Das Rauschen des Wassers das in den herannahenden Wellen unter dem Boot hindurch strömt, die vom Wind erzeugten Pfeiftöne um das stehende Gut herum - ich lasse diesen Sound dieser lebendigen Natur noch so gerne wieder auf mich einwirken. Die Sitz- und Liegepolster hatte ich bereits am Nachmittag im Cockpit ausgelegt und auch schon einige Kindle-Seiten aus einem Clive Cussler-Abenteuerroman reingezogen. Gegen 19:00 kreuzt mich etwa 2sm hinter mir eine weitere Segelyacht auf ihrem Weg nach SW. Übrigens habe ich um 20:00 auf der KYORY immer noch um die 30° und trage seit dem Verlassen von Grenada immer noch die Badehosen. So gleite ich, unterdessen mit 4.5kn, weiter in die erste vom Mond erhellte Nacht hinein. Um 22:00 erkenne ich in einer Entfernung von ca. 1.5sm einen mindestens 100m langen mich auf BB querenden Frachter - der aber kein AIS-Signal sendet! Auch auf mehrmalige VHF-Aufrufe über Kanal 16 erhalte ich keine Antwort und ich bin mehr als nur verunsichert, denn dies hatte ich bis anhin  auf meiner Langfahrt noch nicht erlebt. Sollten doch alle Grossschiffe ab BRZ300 und Fischerboote ab 24m Länge mit einem AIS Klasse A ausgerüstet sein. Hat dieser Frachter nun eine defekte Anlage oder hat er sie versehentlich ausgeschaltet. Ich entscheide mich aufgrund dieser mysteriösen Geschichte diese Nacht ohne ein Nickerchen oder gar Schlafpausen auf Ausguck im Cockpit zu verbringen. So geht es mit zwischen 10-15kn Wind über die glitzernden gegen 2m hohen Wellen, bei angenehmen 27°C, weiter durch die vom Mond erhellte Nacht des 5. Septembers. Gegen 03:00 verabschiedet sich der Mond und meine Schmetterling-Beseglung verhindert bei auf NE drehendem Wind leider keinen weiteren Kursgewinn nach NW. Somit baue ich um 07:30, auf Position 12°03‘N/063°31’W,  den Genuabaum ab und segle auf Raumschot weiter. Bei einem Kurs von 335° erreiche ich in den nächsten Stunden wieder sukzessive eine Höhe von 12°10‘N zu. Während dieser heiklen Segelanpassung, und noch weiteren zwei Stunden, habe ich den Motor mitlaufen lassen und fülle damit gleichzeitig wieder ein bisschen die Batterien. Seit meiner gestrigen Wegfahrt von Grenada fiel übrigens noch kein einziger Tropfen Regen und natürlich befallen mich hier draussen auch keine Moskitos. Ich genehmige mir mein z’Morge-Müsli und über die nächsten Stunden kreuze ich mich weiter gegen NW vor.
Am 5.9.2014, Punkt 12:00, etwa 50sm nördlich der Isla de Margarita kann ich festhalten, dass wir ein unter diesen Bedingungen erfreuliches Etmal von 118sm erreicht haben. Gleichzeitig stelle ich aber auch fest, dass es mir ein wenig „sürmelig“ ist und ich bereite mir trotzdem mal einen Mixtsalad zu. Beim anschliessenden Lunch mundet mir dann aber höchstens das Grünzeug und auf die Beilagen von Käse, Wurst und Sardellen verzichte ich vorerst. Mein Gefühl signalisiert mir klar, dass es sich bei meinem anhaltenden Unwohlsein nicht um die Seekrankheit handelt, sondern ich eher mit was Blödem mir ein bisschen den Magen verdorben habe. Ich lege mich über die kommenden Stunden jeweils vermehrt einige Minuten hin um so den Magen wieder zu beruhigen. Gegen 15:00 kreuzt mich im Abstand von etwa 1sm vor dem Bug ein weiteres Segelboot mit Heading SW. Ab 17:00 nimmt die Bewölkung zu und um 18:30 zieht ein Squall mit entsprechenden Böen sowie nun doch auch einem ersten Regenschauer über uns hinweg. Nach dem Durchzug dieses Squalls habe ich wieder Lust auf Essen und problemlos verputze ich den Rest meines MixtSalad. Somit kann ich meine sürmelige Phase definitiv als beendet erklären. Ab 21:00 steigert sich der Wind bis auf 25kn und es fallen Böen von gegen 30kn auf uns ein. Dabei unterstütze ich die KYORY bei den diversen Winddrehungen vereinzelt am Steuer. So geht es zügig in die zweite Nacht hinein und wir kommen mit 5.2 bis 6.8kn FdW gut vorwärts. Nach einer um 03:00 weiteren erfolgten Wende auf 350° und wieder leicht zurück gehenden Winden gönne ich mir in dieser zweiten späten Nachthälfte vom 6. September endlich ein bisschen Schlaf. Um 06:00 bin ich wieder zurück bei den Lebenden und habe gleich mal Lust auf ein Müsli. Zwischenzeitlich hat sich auch meine Position um einiges verbessert und ich befinde mich derzeit auf 12°13’N/064°39’W. Aber leider brachte mich dieser lange Schlag bei nur etwa 10kn Wind nicht viel weiter nach Westen. Auch über die kommenden Stunden hatten wir bei gleichbleibenden Windbedingungen, wobei ich verschiedenste Segelstellungen ausprobierte, an unserem gewünschten W-Gewinn arg zu beissen. Mit einer weiteren Wende geht es wohl wieder in Richtung 260°, aber leider weiterhin mit unter 10kn E-Wind. Gegen Mittag lockert sich die Bewölkung wieder auf und mit um die 5.0kn hält uns der Bäru weiterhin auf SW-Kurs.

Am 6.92014/12:00, ca. 15sm NW von La Blanquilla, halte ich ein mickriges Etmal von lächerlichen 55sm fest und bereite mir das letzte Schweinssteak mit Mixed-Gemüse aus der Dose zu. Anschliessend stelle ich mit setzen des Genuabaumes meine Besegelung wieder auf Schmetterling um. Den ganzen Nachmittag über stelle ich keine Veränderung der soweit ruhigen Wettersituation fest und versuche mir das einte oder andere Nickerchen zu gönnen. Aber mein Körper, auch wenn er es noch so nötig hätte, lässt dies einfach nicht zu. Auch mein Autogenes Training bringt mir in dieser Situation keine Unterstützung und so schweifen halt meine Augen wieder vermehrt in diese faszinierende Natur des endlos weiten Karibischen Meeres. Mit weniger Freude beobachte ich hinter uns vermehrt die in den bizarrsten Formen aufziehenden Cirren. Dies im Wissen, dass mich dann in ein paar Stunden eine vermutlich ruppigere See umgeben wird. Um 18:00 zerkleinere ich zwei Blumenkohle in den Dampfkochtopf und bereite mir dazu eine weisse Champignon-Sauce vor. Und wow, nach einigen Minuten schlemmere ich im Cockpit dieses für mich wirkliche kleine Feinschmecker-Menu. Bald bricht unter vorerst weiterhin moderaten Wetter-Bedingungen, aber wieder mit begleitendem Mondlicht, die dritte Nacht des 7. September an. Bei einer Wende auf SW wickelt sich um 01:00 die verflixte Genuaschot um die Sckäkel meiner beiden an der Genuaubaumnock angeschlagenen Niederholer. Ich atme auf, als ich unter Entlastung des Genuabaumes diese Schot-Verwicklung nach einigen Minuten wieder entwirren konnte. Und weiter ziehen uns die die beiden Segel stetig näher auf Bonaire zu. Nun verspüre ich so langsam eine zunehmende Müdigkeit und ich mache es mir gleich auf dem Salonboden bequem und genehmige mir einen mit entsprechendem Risiko verbundenen Schlaf - ohne eingestellten Weckruf der Eieruhr. Vorher vergewissere ich mich natürlich, dass der AIS-Annäherungsalarm wie immer eingeschaltet ist.
Aber gegen 06:00 werde ich unter betörendem Lärm unsanft aus dem Tiefschlaf gerissen. Ich schalte die Decksbeleuchtung ein und stürze mich ins Cockpit und stelle zu meiner Überraschung fest, dass die KYORY voll im Wind steht. Dazu kommt, dass nun auch der Wind auf etwa 25kn zugenommen und die erhöhte See im Rhythmus der Wellen nur so über das Deck hinweg fegt. Ohne vorher gross auf Problemsuche zu gehen richte ich die KYORY mit Hilfe des Motors wieder auf Halbwindposition aus und setze den Autopiloten. Bei diesem Manöver werde ich arg vom Salzwasser geduscht und ziehe mir dann umgehend trockene Shorts mit einem T-Shirt über. So, nun will ich aber Wissen was dieses verrückte Manöver denn ausgelöst hat. Winddrehungen schliesse ich aus, da der Wind ja stetig aus E/NE bläst. Aber bald habe ich das Problem gefunden. Bei der Bäru-Anlage hat sich die Sicherheitsmutter der Einzelschraube des aufgesetzten Bronce-Steuerteils gelöst. Und ohne Bäru-Kurshaltung steuerte natürlich die KYORY umgehend in den Wind hinein. OK, für mich beruhigend zu wissen, dass wenigstens kein Teil gebrochen oder gar verloren gegangen ist. Aber trotzdem habe ich unter diesen Wetterbedingungen vorerst keine Lust, mich auf die Badeplattform zu setzen um diese Reparatur vorzunehmen. Also lasse ich die KYORY vorerst weiterhin unter Autopilot gegen Westen ziehen. Bei einem weiteren späteren Rundgang über das Vordeck muss ich ergänzend feststellen, dass die Genuaschot genau dort wo sie um die Schäkel verheddert war aufgerissen ist und nur noch durch die inneren paar dünnen Leinen zusammengehalten wird. Da ich derzeit auf STB-Bug segle ist sie wenigstens entlastet, aber vor der nächsten Wende muss ich sie natürlich austauschen. Da kommt ja wieder mal alles zusammen auf mich zu und nach dem z’Morge beisse ich dann, bei immer noch anhalten 25kn Wind, in den sauren Apfel. Als erstes organisiere ich eine neue Genuaschot und löse die defekte Schot vom Schothorn. Mit einem starken Klebeband klebe ich die beiden Enden der Schoten zusammen und will sie so vorsichtig durch den Baum-Schnappschäkel ziehen. Aber ein erster wie auch zweiter Versuch klappt nicht, da die einte Leine voll Salzwasser ist und sich das Klebeband immer wieder löst. Und auf die weitere Möglichkeit, die beiden Enden ein bisschen zusammen zu nähen habe ich bei dieser aufgewühlten See wirklich keine Lust. OK, dann halt nicht und ich löse die Niederholer und den Toppnant und ziehe den Baum an die Decksreling um so die Schot einzuziehen. So dieses erste Problem wäre somit gelöst und ich kann die Leine wieder am Genuaschothorn befestigen. Anschliessend kauere ich mich, mit dem um den Heckkorb eingehängten Lifebelt, auf die Badeplattform und setze das sich gelöste Bäru-Steuerteil wieder mittig auf den Schaft und ziehe die Mutter mit Gefühl, so fest es dieses Bronceteil zulässt, wieder zu. Beim gleichzeitigen checken der anderen Bäru-Schrauben kann ich wenigstens feststellen, dass sich keine weiteren Muttern gelöst haben. Somit sind also diese beiden Probleme erfolgreich gelöst und ich trimme erneut die Segel und setze wieder begleitend die Bäru-Anlage. Somit kann ich auch den Autopiloten wieder ausschalten. Draussen auf See pendelt sich der Wind bei um die 25kn ein und die Logge zeigt anhaltende 6.2kn an. Nach 11:00 wärme ich den Rest meines Blumenkohl/Pilze-Menus auf und geniesse bei eigentlich guten Segelbedingungen diesen frühen Lunch im Cockpit.

Und am 7.9.2014 um 12:00, 23sm nördlich der Isla Orchilla stelle ich fest, dass auch das heutige Etmal mit 72sm nicht viel besser als das gestrige daherkommt. Nun das wird sich auf der restlichen Etappe bis Bonaire schon noch ändern. Unter Schmetterling geht es den Nachmittag hindurch immer zügiger weiter. Um 17:00, bei anhaltend 25kn Wind und einer FdW von 6.2kn segle ich etwa 17sm nördlich der Islas Los Roques vorbei. Pfaden grade rauscht die KYORY bei 30kn Wind mit über 7.5kn durch die von hinten immer höher ansteigenden Wellen. Die Bewölkung nimmt sukzessive zu und bedeckt bald den gesamten Himmel, während dem die KYORY in die Nacht hinein rauscht. Und der Wind setzt mit teilweise über 35kn noch einen drauf und die Logge kratzt vereinzelt die 8kn-Marke. Es ist 20:00 und ich habe verständlicherweise bei dieser action on sea wirklich keine Lust mir irgendwas zum Essen zuzubereiten. Ich verdrücke dann bis nach Bonaire nur noch zwei Müsli-Riegel und trinke einiges an Mineralwasser. Der Wind und die Wellen entfachen nun zusammen einen gespenstischen Lärm und mir wird es schon ein bisschen mulmig, als ich so um 22:30 beobachte, dass die Logge bei ein paar knallend einfallenden Böen 8.6kn anzeigt. - Ui, bis anhin hatte ich mal bei einem Halbwindkurs vor Kilada/GR 8.2kn auf der Anzeige gesehen. (Du, Vinzenz, erinnerst dich vermutlich schon noch an diesen, unseren letzten Segeltag.) OK, nun muss ich mich aber bei diesem schnellen Kurs auf die nördliche Inselspitze von Bonaire zu entscheiden, was ich vermutlich bald an der Segelgarderobe mit neuem Kurs anpassen sollte.
Ruhig nehme ich gegen 11:00 erst mal eine Bestandesaufnahme vor: 1. Gemäss meinem gestrigen Wetter-Forecast sollte was Wind und Wellen betrifft das Maximum nun erreicht sein. Auch Gewitter mit Regen, was meine Sicht behindern würde, sollten nicht eintreffen. 2. Mit der genial einen Kurs von 275° haltenden Bäru-Anlage fährt die KYORY derzeit mit durchschnittlich gut 7kn durch die See. Da Kralendijk im Süden von Bonaire mein Zielort ist, gefällt mir natürlich der aktuelle Kurs auf die Nordspitze von Bonaire zu gar nicht. 3. Ich habe unter Schmetterling segelnd noch nie bei solchen Geschwindigkeiten und gegen 3m hohen Wellen die Segelgarderobe anpassen müssen. Derzeit ist die Genua zu etwa 70% ausgerollt und das Lattengross steht im ersten Reff. Nun, das einrollen und reduzieren der Genua sollte eigentlich kein grosses Problem darstellen, aber das Gross bei diesen Bedingungen auf einem Kurs hart am Wind in das dritte Reff zu setzen würde für die KYORY und mich eine grosse Herausforderung bedeuten. Um 24:00 fälle ich folgende Entscheide: 1. Da die KYORY unter Schmetterling segelnd immer noch schnurgerade auf Bonaire zusteuert greife ich vorerst noch nicht in die Segelstellung und den Kurs ein. 2. Sollten aber der Wind und die Wellen bis spätestens beim Erreichen von 068°00’W nicht zurück gehen, werde ich die Zähne zusammenbeissen und nach SW auf einen Halbwind/Raumschot-Kurs von ca. 225° eindrehen. Im Verlaufe dieses Manövers werde ich die Genua wie bei einer Wende auf die Leeseite fliegen lassen und bei einem kurzen aber harten am Wind-Kurs das Gross komplett einziehen um dann nur noch mit der ausgerollten Genua weiter zur Südspitze von Bonaire zu segeln. Damit sind die Würfel über die weitere Segeltaktik gefallen und über die nächsten fünf Stunden sitze oder stehe ich angespannt hinter dem Steuer. Dabei stelle ich fest, dass sich die Wettersituation nicht weiter verschlechtert aber auch nicht verbessert hat. Ich bewundere auf dieser weiteren Express-Fahrt vor allem die Bäru-Windsteueranlage, die einfach genial ihren Kurs beibehält. Aber ich gebe auch zu, wie näher wir auf Bonaire zu rasen, mir schon meine Gedanken über die anstehende Kurs- und Segelanpassung durch den Kopf gehen.
So, um 05:00 ist es soweit, voll konzentriert gehe ich das über die vergangenen Stunden schon mehrfach im Kopf durchgespielte und nun also bestens vorbereitete Manöver an. Unter gestartetem Motor drehe ich die KYORY bei 26kn Wind und 6.6kn Speed langsam auf Halbwind ein. Mit dem Autopiloten halte ich mal den Kurs und entferne bei der Bäru-Anlage den Ruderverriegelungs-Bolzen. Die Genua fliegt auf die STB-Seite und der Wind drückt nun die KYORY bedrohlich auf das Wasser zu. Schnell schalte ich den Autopiloten wieder aus und steuere das Boot weiter bis hart an den Wind. Ich setze wieder den Autopiloten und unter ohrenbetäubendem Lärm der flatternden Segel und der stampfenden KYORY versuche ich das Lattengross runter zu holen. Scheisse, der Druck auf das Segel ist immer noch zu gross und es bleibt oben. Scheisse nochmals, es geht nicht anders, ich muss die KYORY in den Wind steuern. Ich tippe am Autopiloten einige weitere Grade nach Osten ein bis das Boot genau im Wind steht. Verrückt wie vorne die See über das Deck der stampfenden KYORY hinweg spritzt. Aber das sind alles Nebenschauplätze, denn nun muss es schnell gehen. Und ich schaffe es wirklich im zweiten Anlauf, das Gross rasselt voll runter in den Lazyjack. Wieder schalte ich den Autopiloten aus und mit einem Ur-Schrei drehe ich die KYORY zurück auf einen angenehmen Kurs von 223° zwischen Raumschot und Halbwind! Umgehend schalte ich den Motor aus und aktiviere wieder die einfach bärenstarke Bäru-Anlage und lasse die KYORY  ab 06:00 auf diesem neuen Kurs nach SW rauschen. Ich bin einfach nur happy und die vielen in den vergangene Stunden eingesammelten blauen Flecken gehören wohl einfach dazu.

Über die nächsten drei Stunden musste ich nie korrigierend in den Kurs der Bäru-Anlage eingreifen, wurde aber im Cockpit des Öfteren von an die BB-Seite anschlagenden Wellen überrascht und vereinzelt geduscht. Na ja, ich habe ja zum Glück genügend Shorts und T-Shirts an Bord. Nach 08:00 wendete ich etwa 5sm von der Südspitze entfernt auf den neuen Kurs von 333° in Richtung Kralendijk ein. Ab hier wurde aber die See nochmals um eine Stufe ruppiger und die Salzwasser-Duscherei nahm kein Ende. Da Bonaire nur im NW einen kleinen Hügel von 240m aufweist, gibt es auf dieser Insel keine sogenannte Lee-Seite um sich auch mal ein bisschen mit weniger Wind entspannen zu können. Nein, es gibt sogar noch einen oben drauf, denn bis in die Einfahrt des Kanals zwischen Kralendijk und der Insel Klein-Bonaire kommt noch ein kleiner Sturm mit Kreuzsee auf. Dabei entscheide ich mich kurzfristig mich nicht rollend an eine Mooring vor die Stadt zu legen sondern mir nach diesen Strapazen für einige Tage einen Platz in der Harbour Marina zu gönnen. Ich genehmige mir, natürlich mit Lifebelt, trotz des ungemütlichen Wetters auf der Badeplattfrorm eine erfrischende Süsswasserdusche. Ich kann mich doch nicht so versalzen unter Deck bewegen oder später das Marine-Office aufsuchen. Um 12:00 starte ich wieder den Motor und rolle die Genua ein und fahre unter Handsteuerung in Richtung Marina-Einfahrt. Vor der schmalen Einfahrt rufe ich unter dem Kanal 17 die Marina auf, aber auch beim dritten Mal meldet sich niemand. Ich erlaubte mir dann in die Marina einzufahren und versuchte, während ich einen 360ti drehte, nochmals über Funk jemanden zu erreichen, aber auch diesmal ohne Erfolg. Dies hat nun ein Skipper-Ehepaar auf einem an der Pier liegenden Boot beobachtet und der Skipper weist mich am 8.9.2014 um 13:00 längsseits an die Pier ein und hilft mir auch gleich beim festmachen. Die beiden Holländer, Fred und Marianne klären mich soweit auf, dass das Marine-Office über Mittag geschlossen ist und erst um 14:00 wieder seine Pforten öffnet. OK, ich bedanke mich bei den beiden für die Hilfe beim anlegen und lade sie mal auf später zu einem Sundowner auf der KYORY ein. So, es ist definitiv geschafft und dieses letzte Etmal weist nochmals stolze 151sm aus, womit ich für die ganze 306sm lange Etappe ziemlich genau vier Tage und Nächte benötigte. Dabei schlief ich total nur 7 (!) Stunden und den Motor musste ich während für mich akzeptablen 11 Stunden (entspricht in etwa dem Verbrauch von 40 Ltr. Diesel) mitlaufen lassen. OK, auf dieser vergangenen Etappe mit dem angehen und lösen von diversen technischen und segeltaktischen Problemen, vor allem über die letzten 20 Stunden, bin ich diesmal wirklich stolz auf mich!
Um 14:00 suche ich das Marina-Office auf und reserviere einen Liegeplatz für erstmals vier Tage, die ich dann später für ein mir genehmes Wetterfenster auf eine Woche  ausdehnte. Gleich anschliessend fuhr ich mit einem Marina-Mitarbeiter in seinem Dingi zur KYORY zurück um sie in die nahe Box Nr. 12 zu verschieben und fest zu machen. Ich stellte schnell fest, dass ich hier ohne Schwell sehr ruhig liegen werde und auch von Nachbarliegern und Restaurants keine Lärmquellen zu erwarten hatte. So, als erstes gebe ich meinen Wäschesack mit diesmal noch einiges an feuchter Wäsche in die Laundry auf. Anschliessend gehe ich auf einen gegen 30minütigen Fussmarsch zum einklarieren nach Kralendijk. Wie näher ich mich auf das Städtchen zubewege umso mehr werde ich an die Architektur und die farbigen Häuser in Holland erinnert. So sind auch die Custom und die Immigration zusammen in einem dieser schmucken Häuschen direkt an der Hafenmole untergebracht. Speditiv und unbürokratisch erfolgt das einklarieren und als Departure date halte ich den 15. September fest. Als nächstes suche ich einen ATM auf um mir einige USD zu besorgen, denn komischerweise führt dieser holländische Überseebesitz eben nicht Euros als Währung sondern US Dollars. Der Grund hierfür sei, dass beim Währungswechsel vor vier Jahren die Amis einen besseren Umtauschsatz für ihre alte Währung offerierten. Verständlicherweise gehe ich heute, müde wie ich bin, nicht gross auf Sightseeing-Tour sondern begebe mich gleich wieder auf Schusters Rappen in die Marina zurück. Auf der KYORY angekommen stelle ich fest, dass ich trotz mehrmaliger Kontrolle auf See nicht alle Luken richtig fest verschraubt hatte, so dass während den letzten Stunden dieser bockigen Fahrt ein wenig Wasser in der Bilge der Mittelkabine und der Toilette laufen konnte. Also entfernte ich im Mittelgang gleich mal die Bodenbretter und entleerte die Bilgenabteile von den vielen Gläsern und Büchsen meines Vorratslagers. Nach einer guten Stunde sind diese Bilgenabteile auch wieder mal geputzt und ich ziehe noch eine zusätzliche Lehre daraus. Ich werde nämlich in Zukunft auf den Kauf von Vorräten in Büchsen verzichten, da sie einfach heikel auf Roststellen sind die schnell durch die Büchsenböden wandern können. Nun, eigentlich falle ich vor Müdigkeit so langsam vom Stängeli, aber mich muss mich gar nicht erst hinlegen, denn ich weisse ich würde eh nicht einschlafen können. Also mache ich mich gegen 18:00 nochmals auf einen walk in ein 20 Minuten entferntes China-Restaurant mit Supermarkt. Im Restaurant verwöhne ich mich mit superfeinen Shrimps an einer Sweet&Sour-Sauce mit Reis und einer Flasche Mineralwasser. Übrigens trinke ich ja auf einer Segeletappe nie einen Schluck Alkohol und interessanterweise habe ich auch so ein bis zwei Tage nach einer solchen Etappe noch keine Lust auf ein Bier oder Glas Wein. Anschliessend gehe ich in den auch der gleichen Familie gehörenden Supermarkt das einte und andere einkaufen. Um 21:00 treffe ich wieder auf der KYORY ein und falle gegen 22:00 in einen tiefen Schlaf aus dem ich erst nach 10 Stunden wieder erwache. Ui, hat das aber gut getan! Diesen Dienstagmorgen löse ich mir im Marine-Office noch den Internet-Zutritt und stelle anschliessend beim aufschalten meines HP-Laptops mit erschrecken fest, dass auf meiner Tastatur einige Buchstaben und Zeichen nicht mehr reagieren. Kaum bin ich also weg von meinem PC-Doktor Kai trifft mich wieder ein so blödes PC-Problem. Nach kurzer Zeit stelle ich fest was passiert ist. Ich hatte während der Überfahrt den Laptop in der Hundekoje wohl nicht so gut verstaut und in der holprigen See ist er an das dort versorgte Leebrett geknallt. Nachdem ich bereits  bei meinen PC-Spezialisten Roland und Kai nach einer möglichen Lösung dieses Problems nachsuchte signalisierten mir meine grauen Hirnzellen eine einstweilige Lösung. Aufgrund eines in einem Segelhandbuch vor sicher vier Jahren gelesenen Artikels habe ich mir damals genau für solche kleine Unglücksfälle ein Reserve-Keyboard mit Maus angeschafft. Und siehe da, es funktioniert. Ich werde aber trotzdem versuchen, hier in den nächsten Tagen einen PC-Rep-Shop aufzutreiben. Über die kommenden zwei Tage erledigte ich wieder das einte oder andere an Bord, gönnte der KYORY auch eine Innenreinigung und schrieb an den Blog-Texten dieser vergangenen Etappe. Übrigens konnte ich auch die zweite Nacht nochmals volle 10 Stunden durchschlafen. Am Donnerstagabend lernte ich beim BlueChees-Hamburger essen im Marina-Restaurant Fred&Marianne, beide sind etwa 62jährig, noch näher kennen. Aufgrund eines blöden Unfalls von Marianne müssen die  beiden einen längeren Landaufenthalt akzeptieren. Diesen Juni ereilte Marianne, auch während ihrer ruppigen Anfahrt von Osten auf Bonaire zu, ein böser Unfall. Bei einer Wende hat sie die Fockschot in der Hand und wollte sie auf einer Winsch belegen und genau in diesem Moment erwischte eine Böe die Fock und Mariane knallte den Niedergang hinunter. Leider hatte sie sich dabei einige komplizierte Brüche am linken Arm sowie an der Hand eingefangen. Wohl wurde sie dann innert einem Tag operiert und seit dieser Zeit muss sie auch tagtäglich einen Physiotherapeuten aufsuchen. Aber irgendwie bringt es keine Fortschritte und wenn ich so ihren immer noch steifen Arm wie auch die Hand anschaue, also echt, ich weiss nicht! Aufgrund der einfach nicht eintretenden Genesung hatte  sie sich dann entschieden am Freitag nach Holland zurück zu fliegen und sich im ihr bekannten Spital von Groningen weiter behandeln zu lassen. Ich wünsche ihr auf jeden Fall viel, viel Glück dazu. Auch ihr Mann Fred, der hier seit einigen Wochen als ausgebildeter Zahnarzt in einer Praxis aushilft, wir im November nach Holland zurück kehren. Die beiden gehen mal optimistisch davon aus im kommenden Sommer wieder ihr Boot in die ABC’s entern zu können. Auch dieser Unfall zeigt mir natürlich wieder auf wie schnell was Dummes passieren kann. Ich kann nichts anderes tun, als auch in Zukunft auf dem Boot konzentriert meinen Job zu verrichten und einfach jederzeit gut auf mich aufzupassen. Am Freitag ging ich ua an den Strand zum schnorcheln und war überrascht wie sauber und klar hier das Wasser in der Nähe von Kralendijk ist. Dann fand ich in der City einen HP-Store, der mich aber leider an einen anderen PC-Store verwies, da sie als reiner Verkaufsladen keine Reparaturen ausführten. Und auch der andere Store konnte mich mit der Einschätzung, dass das ganze Keyboard zu ersetzen sei, auch keine grosse Freude bereiten. OK, dann sehe ich halt während meinem längeren Aufenthalt auf Aruba weiter. Und hier noch eine Bestätigung, dass es wohl gefährlicher ist am Strassenverkehr teilzunehmen als auf einem Segelboot einen Törn zu absolvieren. Gestern Samstagvormittag ging ich nochmals zu Fuss zum Shoppen nach Kralendijk hinein. Dabei beherzige ich übrigens immer „Links gehen, Gefahr sehen!“ - Dies natürlich in abgeänderter Form zu den vorangegangenen Besuchen auf den anderen vom Linksverkehr beherrschten Karibik-Inseln. - Ich ging also links aussen neben der schmalen Hauptstrasse und hatte bereits etwa die Hälfte der Strecke hinter mir. Plötzlich ertönt neben mir ein Chlapf und wirklich nur drei Meter vor mir fährt ein Auto mit etwa 50 Km/h ungebremst von seiner rechten Fahrspur quer über die Strasse nach links auf einen angrenzenden Schotterplatz. Und gleichzeitig stelle ich fest, dass neben mir ein etwa 10jähriger Junge auf der Strasse unter seinem Velo liegt. Ich helfe ihm aufzustehen und ziehe das Velo neben die Strasse. Gleich kommt schon der Autofahrer dazu und erkundigt sich mach dem Gesundheitszustand des Jungen. Aber der hatte wirklich ein Riesenglück, nichts gebrochen und nicht mal eine kleine blutende Platzwunde hatte er sich geholt. Auf die Frage an den Jungen was den hier überhaupt passiert ist, meinte er, dass dies einzig sein Fehler gewesen sei. Er sei nämlich ohne gross auf den Verkehr von hinten zu achten nach links abgebogen, respektive er hätte die Ohrenstöpsel seines laufenden MC-Players in den Ohren gehabt und somit leider auch das von hinten herannahende Auto nicht gehört!? Nun, ich gehe davon aus, dass er aus diesem für ihn glimpflich abgelaufenen Unfall seine Lehren zieht. Ich habe ihm dann noch den Lenker seines Velos wieder eingemittet und er musste dann aber akzeptieren, dass sich eine der beiden Pedalen nach innen verbogen hatte und er das Velo in sein nahes zuhause stossen musste. Aber auch an mir ging dieser Unfall nicht spurlos vorbei, denn ich biberte noch eine Weile bei der Vorstellung was mir hätte passieren können, wenn der Unfall nur so zwei Meter hinter mir passiert wäre. OK, nach 15 Minuten erreichte ich die City und spendierte mir erst mal einen Cappuccino mit zwei Kugeln Eiscream dazu. Anschliessend kaufte ich mir noch ein paar neue Badelatschen, ein PC-Mausmätteli und diverse Kleinbatterien. Um 17:00 traf ich wieder in meinem Heim ein, machte mir später ein Ravioli-Znacht und zog mich bald mit einem neuen Kindle-Thriller in die Koje zurück. Heute Sonntag widmete ich mich vordringlich dem neuen Blog-Beitrag, wobei ich leider keinen Internet-Zugang hatte, denn dazu hätte ich gestern die Freigabe für zwei weitere Tage im Marine-Office beantragen müssen. Nicht so tragisch, konnte ich doch wenigstens vorerst im Word die Texte erfassen.
Morgen Nachmittag habe ich eingeplant Bonaire um etwa 16:00 zu verlassen um die weiteren ca. 100sm, ohne Stopp in Curaçao, nach Aruba unter die Segel zu nehmen. Somit muss ich dann hier am Vormittag nochmals nach Kralendijk zum ausklarieren und mich auch im Marina-Office abmelden.