Lärmiger und feuerspeiender Jahreswechsel 2014/15 auf Aruba und einem eindrücklichen auf einer Riffinsel verbrachten Neujahrstag!

In den Tagen vor dem anstehenden Jahreswechsel zerreisse ich keine grossen Stricke mehr, schlendere durch die Stadt, verbringe viel Zeit bei den Fischern und suche am 30. Dezember noch meinen Hairdresser an der Wilhelminastraat auf. Dieser Rasta-Coiffeur-Salon mit dem Namen C-Jam befindet sich bei der zentralen Busstation der kleinen Minivans, die die ganze Insel abfahren. Auch ich fahre jeweils von hier aus für spezielle Einkäufe zu Koymann (à la Hornbach), zu einem Shipchandler oder in einen grösseren Supermarkt. Und egal an welchen Ort man auf der Insel hin will, eine Fahrt kostet immer den Einheitspreis von 3.50 USD/3.50 CHF. Aber nun empfängt mich beim betreten des Coiffeur-Salon ein herzliches „Hey man!“ mit gleichzeitig - man gibt sich hier zur Begrüssung nicht die Hand - kurzem drücken von Faust gegen Faust! Was nun wieder auf mich zukommt müsste mal in einem Film festgehalten werden, denn auch heute wird für mich dieser Besuch ein wieder unvergessliches Erlebnis. Übrigens lasse ich mir heute bereits einen Kurzhaarschnitt verpassen - meine Standardfrisur vor einer anstehenden Segeletappe. Eigentlich wird dieser Salon mehrheitlich von Jugendlichen aufgesucht, die sich hier irgend eine verrückte Frisur oder sich seitlich über den Ohren ein kleines Kunstwerk in die Haare schnipseln lassen - so ähnlich wie ein Tattoo! Ich konnte schon einige dieser Kunstwerke bestaunen und hätte gerne mal Fotos gemacht, aber leider hatte ich jeweils die Kamera nicht dabei. Nun halte ich mal das ganze Ablaufprozedere im C-Jam am Beispiel meines heutigen Besuches fest. Also in der Schweiz wäre ich übrigens, nach einem solch einfachen Kurzhaarschnitt, sicher nach maximal 30 Minuten wieder draussen. Aber hier, in diesem leicht verrückten Salon, muss ich bei diesen Jungs schon so eine Stunde oder mehr einplanen. Warum das? Nun, erstens kann es diese immer aufgestellte Crew nicht lassen, in ihrer Papiamentu-Kreolsprache (eine Kombination von Wörtern aus dem spanischen, portugiesischen und niederländischen), lautstark, lachend und theatralisch zu diskutieren. Aber dies nicht etwa während dem sie mit der Schere oder dem Haarschneider auf meinem Kopf rum hantieren. Nein, sie gehen gemütlichen Schrittes auf einen ihrer Kollegen zu und tauschen dabei, ohne sich einen Gedanken über uns wartenden Kunden in den Sitzen zu machen, ihre doch so gewichtigen News aus. Und wenn ich hier schreibe, dass sie jeweils lautstark miteinander diskutieren oder einander anschreien, dann ist das leicht untertrieben. Denn nebenbei läuft ja auf überhöhter Lautstärke auch noch Funk- oder Soul-Musik, mit den gängigen Hits aus der Reggae, Salsa oder HipHop-Szene! Und wenn dann noch ein echter Reggae-Klassiker aus den 70er Jahren ertönt, zB Bob Marley’s „No woman, no cry!“, dann begeben sich die Jungs in die Mitte des Salons und tanzen miteinander singend den Hit ab! Und zum Schluss mus ich dann für die ganze Show, neben dem Haarschnitt von 12 USD, nicht mal was zusätzlich dafür bezahlen. - Schmunzel, schmunzel! Wie kann ich diese, jederzeit ihre spürbare Lebensfreude ausdrückenden karibischen Menschen je vergessen! Am liebsten würde ich ja gleich selber mit singen und tanzen!
Das sind so diese Momente, wo ich mich frage, wie weit wir in der westlichen Welt mit unserem Wettbewerbsdenken und dem dabei stetig begleitendem Kampf um noch mehr und
noch mehr - dem vermeintlichen Glück näher gekommen sind!? Wobei sich doch die Schere, in unserem vielleicht endlich mal zu hinterfragendem Wirtschaftssystem, erst noch zu wachsender Ungleichheit und vor allem zur Bereicherung einiger weniger - ich meine einiger Reichen und vielen Armen - öffnet!?


Am Silvestervormittag schlenderte ich, dem mit kriechendem Autoverkehr überlasteten L-G Smith Blvd entlang. Ich will nun heute endlich, in der unweit von mir gelegenen Immigration, mein diesen Tag ablaufendes Visa um einige Tage verlängern. Da ruft mir doch auf einmal aus einem Kleinwagen eine hübsche Frau zu „Hi Frans, where do you want to go?“ Erst als die Frau ihre grosse Sonnenbrille abzieht erkenne ich sie, es ist Xiomara vom Marina-Office. Als ich ihr gegenüber meinen Immigration-Besuch erwähne, meint sie aufgrund ihrer Erfahrungen, nein, mach das nicht, vergiss das. Es sei dann einfacher, bei dem um einige Tage verspäteten Verlassen der Insel eine einfache Ausrede wie „Ui, da habe ich doch glatt das Datum verpasst!“ parat zu haben. Alles andere verkompliziere die Sache nur und ich soll schlafende hunde nicht wecken! Okay, sie muss es ja wissen, also mache ich auf dem Weg zurück in die Marina, noch einen zusätzlichen Schlenker durch einen älteren Ortsteil von Oranjestad. Auf diesem kleinen Umweg knipse ich einige Aufnahmen von noch schön erhaltenen alten Gebäuden, die mich klar an die Niederlande erinnern. In diesen meistens im Staatsbesitz befindlichen farbigen Liegenschaften befinden sich Verwaltungsabteilungen wie auch Museen. Und da die Beamten zwischen Weihnachten/Neujahr im Urlaub sind, stehe ich natürlich hier vor Gebäuden mit verschlossenen Türen und Fensterläden.


Nach dem überqueren der beiden Touris-Einkaufsstrassen lege ich noch einen Stopp im Restaurant Cilo ein und verwöhne mich - wie könnte es anders sein - mit Kaffee und einem Eiscreme - aber bitte mit Sahne! Mit Blick auf die ruhig in der Box liegende KYORY, sehe ich die immer noch frei schwimmenden Festmacher-Bojen der Fischer-Charterboote, die aber bald wieder mit ihren Gästen und entsprechendem Fang hier eintreffen werden. Ich schaue noch schnell im Marina-Office vorbei, um endlich mal ein Erinnerungsfoto mit Xiomara und Sanders zu knipsen. Um 12:30 trudeln dann die Fischerboote eines nach dem andern von ihrem letzten Fischfang-Ausflug dieses Jahres wieder hinter mir am Pier ein. Auch halte ich mal für ein Foto, einen von der J-String gefangenen und gegen 1.4m langen Mahi Mahi in die Luft. Und John schneidet gleich die zwei grossen Filets zu etwa 2kg pro Stück raus. In diesem Fall nehmen die Chartergäste die beiden Filets mit um sie heute Abend mit ihrer Klicke am Strand zu grillieren. Der Rest des Fangs geht, wie eigentlich meistens, in die umliegenden Küchen der Restaurants. Oder es fallen dieser Tage schon auch mal ein zwei kleinere Filets an den nebenan liegenden Schweizer Segler ab - und somit gibt es heute Abend auf der KYORY als Silvester-Menü Mahi Mahi mit Reis!

 

Und was dann heute Abend hier sonst noch so bis nachts um 02:00 rund um die KYORY herum abging, hätte ich mir vorher wirklich nicht vorstellen können. Nachmittags so um 14:00 geht es so richtig los. Mit ohrenbetäubendem Lärm werden, zwischen dem mir gegenüberliegenden Parlamentsgebäude und dem Renaissance Hotel, über die nächsten Stunden sicher Tausende von Knallfröschen und Petarden gezündet. Die dabei entstehenden Rauchwolken ziehen über die kleine Marina-Bucht hinweg hinaus auf die See. Zu erwähnen ist noch, dass die umliegenden Gebäude dabei mithelfen, diesen Riesenlärm noch zu verstärken und ich fühle mich dabei wie im Amphitheater von Epidavros in Griechenland. Aber ich schone mein Trommelfell und verbringe diese Stunden, beim zuschauen dieses Spektakels, von der KYORY aus. Dabei flanieren abertausende von Einheimischen, vermischt mit den vielen Touristen die hier ihre Festtage verbringen, durch die Strassen und Gassen. Auch liegt heute Abend noch ein Kreuzfahrtschiff draussen an der grossen Pier, wobei sicher viele der 2.500 Gäste den Silvester hier in der City verbringen werden. Der Insel-Brauch dieser Knallerei geht dann so um 17:00 zu Ende. Ich vereinbare dann noch, mich mit einem Segler aus Kanada gegen 18:00 im Restaurant Cuba zu einem Apéro zu treffen. Und da ich beim trinken eh nicht so Gas gebe und ich mich in einer solchen Menschenmenge nicht unbedingt wohl fühle, verbringe und geniesse ich den heutigen Abend, wie schon Weihnachten, an Bord der KYORY. Um 19:00 proste ich bereits meinen Freunden in der Schweiz und in Deutschland zu! Anschliessend setze ich ein bisschen Reis auf, brutzle mir die Mahi Mahi-Filets und mit der schon vorher zubereiteten Marinade schlemmere ich bald mein eigenes Silvestermenü im KYORY-Cockpit. Dies bei ein, zwei Gläschen Cabernet Sauvignon aus Südafrika! Dabei habe ich übrigens keine Chance, die Cockpitboxen habe ich zwar voll aufgedreht, mit meiner Lieblingsmusik gegen die nun wieder explodierenden Kracher anzukommen. Bei der Musik handelt es sich va um meine Oldy-Highlights „I walk the Line“ (Johnny Cash) sowie den beiden absoluten Hammerstücken „Just My Broom“ (Elmore James) und „What I Say“ (Ray Charles) sowie dem etws ruhigeren „My Way“ (Frank Sinatra)! - Nochmals ein schönes Dankeschön in die Schweiz für diese für mich genial zusammengestellte CD! Es geht bald gegen 22:00 zu und Oranjestad-City mit der Marina-Promenade ist mit Schaulustigen überfüllt, respektive Bumsvoll! Auch vor dem Bug der KYORY sind die Holzpiers vollgestopft mit Zuschauern, die ihre Geträmke und teilweise auch Gartenstühle dabeim haben. Alle warten geduldig auf das bald beginnende Feuerwerksspektakel. Ui, bin ich froh, dass ich heute nicht auch noch seitlich an der Pier liege, sonst würden sicher einige der Schaulustigen noch die KYORY als Aussichtsplattform entern! Ja, und um 22:30 geht es los, von der gegenüberliegenden Holzpier, auf engem Platz zwischen den Fischerbooten, werden Raketen um Raketen in den Himmel in Richtung Marina-Ausfahrt geschossen! Und gleich links liegen wir, nur einige Meter daneben, mit unseren Segel- und Motoryachten! Wenn das nur gut geht, also ich sitze mit einem mulmigen Gefühl auf dem Cockpitsüll und kontrolliere mal alle paar Minuten mein Bimini-Verdeck und das Dingi wegen etwaigen auf das Boot fallenden Raketenteilen! Also ich muss schon sagen, auch die Wissen hier was sie den Touristen an Silvester bieten müssen. Ohne Unterbrechung fliegen auch in anderen Stadtteilen weitere Raketen um Raketen gegen den wolkenlosen Himmel und zaubern die verschiedensten farbigen Blumensträusse an das Himmelsgewölbe. Und kurz vor 24:00 wird bei diesen Raketenstarts eine Pause eingelegt und es werden wieder die verflixt lauten Kracher gezündet - und endlich kann auf das neue Jahr angestossen werden. Ich mache das mit einigen vor meinem Bug stehenden Besuchern! Und somit ist also das Jahr 2014 schon wieder Geschichte und ich freue mich einfach und bin gespannt, was das neue Jahr so auf den Ozeanen mir bringen wird!? Übrigens kann ich nachts mit meiner Kamera keine Bilder schiessen und die paar Filmchen die ich über letzten Stunden vom Feuerwerk gedreht habe, kann ich ja wegen den vielen Bits auch nicht gut hier aufschalten! Und ehrlich gesagt, ich bin immer noch überrascht, dass über die letzten Stunden keine Raketenteile auf unsere Boote abgestürzt sind! So gegen 02:00, ich bin noch ein bisschen am lesen, kehrt doch auf den Strassen von Oranjestad langsam wieder Ruhe ein! Und ich verziehe mich in die Koje und finde begleitend von einzelnen Krachern und Raketenstarts irgendwann meinen Schlaf! Auch kann ich noch festhalten, dass wir hier in Oranjestad den ganzen Tag über und auch abends von Regengüssen verschont blieben und auch am heutigen Neujahrstag soll es weiterhin schön bleiben.


Ohne „Kater“ finde ich mich am Neujahrsmorgen um 10:00 in der Eingangs-Lobby des Renaissance Hotels ein. Dort warte ich mit einigen Hotelgästen auf ein Wassertaxi, das uns zur eine Meile entfernten hoteleigenen Renaissance-Riffinsel bringen wird. Ich habe übrigens das Vergnügen, als Gast der zum Renaissance-Resort gehörenden Marina, an allen diesbezüglichen Resort-Serviceleistungen und Freizeitaktivitäten teilnehmen zu dürfen. Bald besteigen wir das an der Anlegestelle kurz haltende Delta-Taxi und tuckern als erstes unter der Lobby-Brücke hindurch und dann noch unter der Brücke des L.G. Smith Blvd durch, bevor der Skipper die Hafenausfahrt anpeilt. Auch wenn am heutigen Neujahrstag nur vereinzelte Wolken vorbeiziehen empfängt uns im Fahrtenkanal zwischen Aussenriff und Küste ein bisschen raue See und vor allem Wind von über 25kn! Dabei kommen verständlicherweise die einten oder anderen noch verkaterten hier sitzenden Passagiere ins Schwitzen und es ist ihnen nicht so ums Lachen! Stehend mache ich mit meiner Kamera neben dem Skipper auf dieser kurzen Fahrt einige Schnappschüsse und wir werfen uns ein verstecktes schmunzeln zu! Dann drückt der Skipper den Gashebel noch ein bisschen mehr nach unten und das Taxi düst nur so den Kanal hinauf am Airport vorbei und legt nach 15 Minuten Fahrzeit ruhig an der kleinen Pier der Insel an. Ich steige aus dem Wassertaxi und gehe nach links um im Vorbeigehen beim Insel-Store ein Badetuch zu fassen. Ich entscheide mich in der Mitte dieser einten von zwei Lagunen mir es erstmals auf einem Liegestuhl unter Palmen gemütlich zu machen. Also diese Inselanlage auf diesem langgezogenen Riff ist wirklich ein Bijou. Vor mir die Lagune, dahinter gleich das Riff an dem sich vor allem in diesen Tagen die Wellen ein bisschen theatralisch brechen. Da sich an diesem Neujahrsmorgen noch nicht so viele Gäste eingefunden haben, gehe ich gleich mal zur Lagune und schwimme in diesem angenehm warmen „Pool“, da nicht so tief, ein paar Runden und setze mich gegen das Ufer zu noch ein wenig ins Wasser. Zurück beim Liegestuhl packe ich mir die Kamera gehe nach vorne zum Riff und knipse einige spektakuläre Bilder, wobei draussen gerade ein Squall vorbeizieht. Dabei erkennt man weiter draussen im Dickschiff-Ankerfeld einige Tanker, die auf das bunkern von Öl im nahen Venezuela warten. Zurück beim Liegestuhl döse ich so vor mich hin und lese später fast zwei Stunden in meinem Kindle. Gegen 14:00 ziehe ich ein T-shirt über und bestelle mir an der nahen Strandbar zu einem 7up eine Portion Kalemaris. Anschliessend schlendere ich noch zur zweiten Lagune und drücke dann bei den mir vor der Linse stehenden rosaroten Flamingos auf den Kamera-Auslöser. Zurück beim Liegestuhl lege ich mich nochmals hin zum dösen und lese später einige weitere Seiten im CIA-Thriller. So kurz nach 16:00 gehe ich nochmals ins Wasser und anschliessend unter die Dusche. Und gegen 17:00 besteige ich wieder ein Wassertaxi das mich mit weiteren Hotelgästen, vorbei an einem vor Anker liegenden alten Dreimaster aus Frankreich, wieder ins Hotel-Resort zurück fährt. Wobei ich dann bereits an der Marina-Anlegestelle aussteige. Zurück auf der KYORY schreibe ich weiter an diesem Blog-Beitrag und um 19:30 gehe ich zum Italiener und gönne mir einen wirklich guten Topf mit Käse überbackenen Penne, vermischt mit Schwämmen! Natürlich schmeckt mir auch das einheimische Balashi-Bier bestens dazu! Und gegen 21:00 verschiebe ich mich noch ins Cilo zu Kaffee und einem kalten Dessert!? - Schmunzel, schmunzel! Um 22:30 finde ich mich wieder zurück auf der KYORY ein und beende um 01:00 das schreiben dieses Blog-Beitrages. Nun muss ich nur noch die Fotos für den Blog auswählen - und dann bin ich ja wirklich mal choge schnell mit einem neuen Blog-Beitrag!


Hier noch als Anhang die aktuellen Infos vom 2. Januar zur Wettersituation zwischen Aruba und den San Blas Islands: Vor Aruba haben wir in den Prognosen für die nächsten Tage immer noch Windböen von über 35kn und Wellen von um die 3m. In der Mitte der geplanten Etappe hat sich vor Kolumbien das Tief nun wirklich festgefressen. Es treten dort Windböen von über 40kn mit Wellen von 6m auf und dies verständlicherweise mit begleitender Gail(Sturm)-Warnung! Auf Porvenir Island, der ersten Insel die ich im San Blas-Archipel anlaufen würde wehen dagegen Winde von nur um die 10-15kn mit derzeit noch Wellen von vereinzelt über 2m. Also muss ich mich damit abfinden, dass ich nach heutiger Einschätzung nicht vor dem 10. Januar hier auf Aruba weg komme. Übrigens bestätigt mir Sanders vom Marina-Office, dass sich diese aktuelle Wettersituation normalerweise in diesem Fahrtengebiet erst so ab Ende Februar in diesem Ausmasse einstellt. Aber eben, wo ist denn auf der Welt, auch in Sachen Wetter, noch was normal!? 

Nun, ich kann euch beruhigen, mir geht die Arbeit auf der KYORY nicht aus. Dies da ich dieser Tage eh ein bisschen kürzer getreten bin und ich mich zwischen dem 29. - 31. Dezember noch für eine „Seemannschafts-Aktion“ verantwortlich fühlte! Die spannenden und interessanten Infos zu dieser Aktion, bei der ich auch wieder einiges gelernt habe, beschreibe ich dann im nächsten Blog-Beitrag!

Und damit ihr euch in etwa vorstellen könnt, was ich tagsüber auf der KYORY noch alles treibe, nachfolgend meine derzeit umfassende Checkliste, mit den hier auf Aruba ab dem 3. Januar von mir noch zu erledigenden kleineren und grösseren Jobs:
Gummischutz an der Steuersäule unter dem Cockpit verstärken / Paypal-Kto. mit Übertrag wieder aufstocken / auf der Bank 20er USD-Scheine in 10/5/1er wechseln / Mail an Shelter Bay Marina in Colon wegen etwaig späterem Eintreffen bezüglich Haul out / Steuerkasten der Ankerwinsch-Fernsteuerung austauschen mit ausbohren und neu setzen des Ankerspill-Magneten / alle angerosteten Werkzeuge reinigen und leicht einölen / alle Luken-Dichtungsgummis checken und vereinzelt austauschen und verleimen / das Niedergangs-Moskitonetz zum vergrössern meinem Schneider Ryan vorbeibringen / mit dem Laptop zu NetPro um den einseitig gelösten Bildschirmdeckel wieder zu befestigen / den UV-Cover dem Dingi anpassen und die Halterungen innen verkleben / den Namen KYORY noch irgendwo ans Dingi schreiben / eine Halterung für den Benzintank im Dingi entwickeln / Dingi-Testfahrt mit Outboarder vornehmen / die Radaranlage wieder mal austesten / die Polsterüberzüge in die Wäscherei bringen /  Gasflaschen sowie Benzinkanister zum auffüllen an den Marinero / Boots-Aussenreinigung mit der Kärcheranlage / an Deck alles Edelstahl reinigen und polieren / am neuen 230V-Landkabel den ausgetauschten Stecker besser abdichten / Boots-Innenreinigung vornehmen / eventuell noch hier meine vier Reserve-Dieselkanister mit sechs weiteren ergänzen
Zwei Tage vor Auslauf-Datum: Gross-Einkauf im Supermarkt / im iPad die Iridium/Axcess-Wetterdaten laden / Motor und Getriebe checken (div. Schlauchschellen, Keilriemen, Dynawatt-Befestigung, Öl, Wasser und Getriebeöl).
Doch, doch, die restlichen Aruba-Tage reichen mir für diese Arbeiten bestimmt noch aus!