Gambier Teil 4: Weitere traumhafte Kurz-Trips zu Inseln und Motus des Gambier Archipels!

Das kleine unbewohnte Motu Tauna liegt auf einer länglichen weissen Sandbank und ist umgeben von einigen Riffs und einzelnen Bommies in unendlich weiter türkisfarbener See! Und am 17.2. gerade so um die Mittagszeit bei besten Lichtverhältnissen ist dieser Ausblick hier "Eifach en Traum"! Etwas später ankerte in unserer unmittelbaren Nähe noch die Pitufa, die vom nahen Riff-Airstrip zu uns gestossen ist. Diesmal nur mit Christian an Bord, da Birgit per Flugi ihr Mami in Papeete abholt. Nach einem italienischen Pasta-z’Mittag trafen wir uns mit den Dingis um 1400 mit Annemarie und Jan auf dem nahen Motu. Als erstes umwandern wir mal in 15Min. dieses kleine härzige Motu und treffen dabei noch auf Ästen wartende weisse Mövenbabys die auf etwas Fisch von ihren Mamis hoffen. Anschliessend suchen wir gemeinsam etwas dürres Holz, um dann am frühen Abend ein Feuer für unseren kurzfristig vereinbarten Grillabend zu entfachen! Wir tuckerten dann auf unsere Boote zurück und landeten um 1700, auch Christian gesellte sich noch dazu, wieder auf dem Motu Tauna an. Bald hatte der Grill-Spezialist Bernhard ein gutes Feuer mit entsprechender Glut entfacht und wir konnten, nachdem von uns der spezielln von Christian mitgebrachten Hummus gekostet wurde, unsere diversen Würstchen, Pouletflügeli, kleinen Fische sowie Kartoffeln in Alufolien, auf dem Grillrost platziert werden. Später überraschte uns dann Annemarie noch mit einem feinen "Mousse au chocolat" - und es ist wirklich kein Unterschied zum Kronenhalle-Mousse in Zürich festzustellen! - Yammi, yammi und vielen Dank an Annemarie! Natürlich entwickelte sich dann mit den mehrmaligen Gambier-Besuchern Pitufa und L‘Avenir ein interessanter Info-Austausch über deren Lieblingsorte in den Gambiers sowie weiteren spannenden Themen. Infolge der kompakten tief über der See liegenden Bewölkung wurde uns diesen Abend kein romantischer Sunset geboten. Kurz nach 2000 räumten wir unseren Grillplatz auf und wir schlängelten uns gut beleuchtet mit den Dingis zu unseren Booten zurück.

Am Sonntag den 18.2. geniessen wir, nach einer ruhigen Nacht mit fast keinem Swell, dafür aber doch mit stetigen Winden von etwa 8Kn, die unseren Windgeni den zu den Solarpanels benötigten Strom produzieren liess, in dieser beeindruckenden Szenerie unser z’Morge. Wir lassen es gemütlich angehen und entscheiden uns dann um 1115 unseren Ankerplatz auf die nördliche Riffseite zwischen die Pitufa und L’Avenir zu verlegen. Bereits um 1135 ankern wir wie gewünscht auf 10m und setzen 40m Kette. Nach unserem Lunch suche ich die L’Avenir mit meiner Gas-Ersatzteil-Kiste auf, um Bernhard vielleicht bei seinem Gasflaschen-Connection-Problem auszuhelfen. Er hat nämlich bei seinem Gasflaschenwechsel festgestellt, dass er seinen an die El Caracol-Crew ausgeliehenen Adapter noch nicht zurück erhalten hat. Aber leider fanden wir keine Lösung und die L’Avenir muss nun zwei Tage ohne Gas auskommen, bis sie in Taravai wieder auf die El Caracol trifft. Wir vereinbarten dann abends nochmals zusammen am Strand zu grillen und auch die in diesen Stunden noch eingetroffene Offshore Hunter mit unseren drei norwegischen Freunden einzuladen. Derweil verzichtete Christian mal heute auf diesen Grillabend. Sandra und ich gingen dann anschliessend noch auf eine Schnorchelrunde ins nahe Riff. Dabei wurden wir aber von einem Squall überrascht und wir mussten kurz zur KYORY zurückkehren um die noch offenen Luken zu schliessen! Ha, ha! Okay, ein paar Tropfen befeuchteten unser Unterdeck - aber es ist ja nur Wasser! Anschliessend unternahm dann Sandra noch einen weiteren Schnorchelgang während ich im aktuellen Blog-Beitrag textete und eine grössere Schüssel mit unserem leckeren Mix-Salad zubereitete. Um 1715 trafen wir uns mit den Crews von der L’Avenir und Offshore Hunter zu einer weiteren Grillparty auf dem Motu. Und da heute Sonntagnachmittag eine Familie aus Rikitea den Strand aufsuchte und natürlich auch ein jetzt noch glühendes Feuer entfachte, kam dies Bernhard entgegen und nach wenigen Minuten konnten wir wieder unseren Grillfreuden nachgehen. Diesen Abend, mit übrigens eindrücklichem Sonnenuntergang, lernten wir die drei norwegischen Fischer Morten mit seinem Sohn Emil und ihrem Freund Petter etwas näher kennen. Es war spannend und interessant zu hören welche gemeinsame Reise sie bereits hinter sich haben. Wie schon vor einigen Tagen festgehalten werden sie kommenden Mittwoch in die Marquesas aufbrechen um später mit ihrem Lagoon-Fischer-Katamaran Offshore Hunter nach Papeete zu motoren - oder vielleicht gar zu segeln. Petter wir dann im Mai über Costa Rica, seine Freundin lebt dort, nach Norwegen zurück fliegen um als Taxifahrer wieder etwas Geld zu verdienen. Etwa ein Jahr später möchte er zusammen mit seiner Freundin in Costa Rica den Touristen Ausflüge mit seinem dann eigenen Charterboot anbieten. Sein offenen Platz auf der Offshore Hunter übernimmt dann im Juni die Tochter von Skipper Morten. So ging dann auch dieser unvergessliche Grillabend gegen 2100 vorbei und wir tuckerten zurück zu unseren Booten.
Natürlich musste ich mich abends noch kurz übers Iridium informieren ob Roger Federer, nach seiner unglaublichen Rückeroberung des Tennis-Throns als Nr. 1, nun auch noch gleich das ATP-Turnier von Rotterdam gewonnen hat! Und ja, er schaffte auch dies noch! - Ob er wohl in späteren Jahren mal Schweizer Sportminister wird!? - Schmunzel, schmunzel!

Schon bald nach unserem z’Morge konnten wir am 19.2. die L’Avenir-Crew beim Kitesurfen vor dem Motu beobachten und auch einige Fotos schiessen. Dann mussten wir heute, mit Unterstützung unseres Honda-Geni, während über drei Stunden den Watermaker laufen lassen um 180Ltr. frisches Wasser zu produzieren. Denn das Schnorcheln ruft immer nach einer Dusche danach! Übrigens verzichten wir an unserem Ankerplatz vor Rikitea jeweils darauf, mittels unserem Watermaker über das Osmose-Verfahren Wasser zu produzieren, da dort die See immer wieder mit Sand aufgewirbelt wird und schon auch ein wenig verschmutzt ist. Nach dem Lunch sprachen wir uns noch über das VHF mit der L’Avenir-Crew ab, dass ich sie nachmittags auf dem Motu beim ausüben ihres Lieblingssports aufsuchen werde und wir sie, da die L’Avenir derzeit ohne Gas-Anschluss unterwegs ist, zum z’Nacht auf die KYORY einluden. So tuckerte ich gegen 1400 mit dem Dingi rüber zum Motu Tauna, derweil Sandra auf der KYORY die Watermaker-Anlage überwachte. Dabei flitzte bei etwa 13Kn Wind bereits wieder Annemarie graziös mit ihrem Kite über die türkisblaue See. Nach etwa einer Stunde übernahm Bernhard den Kite und auch er düste über diesen hier für Kitesurfer idealen Spot! Um 1545 machte ich mich wieder auf den Weg zurück zur KYORY um zusammen mit Sandra das Abendessen vorzubereiten. Da wir anlässlich der beiden vergangenen Grillabende doch einiges an Fleisch gegessen hatten, entschieden wir uns auf heute Abend ein reines Vegi-z’Nacht aufzutischen. So bereitete ich die Kartoffeln für einen Härdöpfugratin zu und Sandra widmete sich der dazu benötigten Rahmsauce sowie einem ergänzenden Gemüse-Mix. Auf 1700 trafen dann mit Bernhard&Annemarie und Jan unsere Gäste ein und zusammen hatten wir mit dem wieder bestens gelungenen Gratin einen kurzweiligen Abend. Später gab es dann zum Dessert noch eine Schale Vanillecream mit Birne. Wir vereinbarten noch, dass wir uns nach dem morgendlichen Anker auf in den nächsten Tagen wieder vor Taravai bei Herwe&Valerie treffen werden. Um 2030 schipperten die doch etwas müden Kitesurfer zu ihrer nahen L’Avenir rüber und fanden sicher bald einen tiefen Schlaf! Auch wir zogen uns nach dem Abwasch gegen 2200 in die Kojen zurück!

Am 20.2. ging die L’Avenir um 0900 Anker auf um nach einem Kurzstopp vor Rikitea, sie haben einiges an Food nachzukaufen, hinüber auf die E-Seite nach Taravai zu segeln. Dort werden sie dann für einige Tage verbleiben. Sandra und ich gingen kurz nach 0930 auch mit der KYORY Anker auf und fuhren problemlos in zwei Stunden nach Rikitea zurück und ankerten an „unserem“ Ankerplatz. Wir werden nun etwa zwei oder drei Tage hier verbleiben um uns anschliessend auch nach Taravai zu verschieben. Nach unserem z’Mittag tuckerten wir per Dingi an Land und suchten das Jojo auf um ein paar Sachen einzukaufen und loggten uns dann noch mit wenig Erfolg ins WiFi ein. Aber als dann um 1600 die Gemeinde wieder mal den Strom für eine Stunde unterbrach zogen wir unsere Stecker raus und kauften im Magasin noch eine Magnum Almond und brachte diese als kleines Dessert bei Kinga vorbei. Dabei konnte sie uns berichten, dass es ihr wieder besser geht und nach dem Austausch der wichtigsten News aus aller Welt machten wir uns um 1700 wieder auf den Weg zurück zur KYORY! Ich suchte anschliessend noch die Offshore Hunter auf, wo mir Morten und Emil einige Fotos ihrer grösseren Marlin-Fänge auf einen Stick übertrugen, die ich dann später in einen meiner Blog-Beiträge uploaden werde. Übrigens verschob die Offshore Hunter ihr Anker auf nochmals um zwei weitere Tage, da Emil gegen sein entzündetes rechtes Ohr neben entsprechenden Tropfen noch ein Antibiotika verschrieben kam. - lieber Emil, gute Besserung!

Am Mittwoch 21.2. fuhren wir bereits gegen 1000 zum nahen Pier und begaben uns gleich ins Jojo, wo uns heute eine soweit akzeptable Internet-Verbindung erwartete! So konnte ich wenigstens mal bis dato die aktuellsten Texte unter Blog-Reiseberichte übertragen und gleich noch auf der Homepage einen neuen News-Beitrag vom Ausflug zum Motu Tauna erfassen. Nach unserem Jojo-Lunch mit Poulet-Brüstchen und Reis an einer feinen Sauce hatten wir dann, wie auch weitere heute das Jojo-Restaurant bevölkernde Seglergemeinde, etwelche Internet-Verbindungsprobleme. Im Verlaufe des Nachmittags schaute dann zu unserer Überraschung die sich von Tag zu Tag besser fühlende Kinga im Restaurant vorbei. Wir freuten uns für sie, dass es nun doch langsam wieder aufwärts geht.
Und der heutige 21.2.2018 wurde übrigens weltweit als „Tag der Muttersprache“ gefeiert! Da wollten natürlich auch wir Schweizer uns wieder mal speziell präsentieren und nicht hintenanstehen. Sind wir doch weltweit ein Vorzeigebeispiel, wie ein kleines Land mit 8.1 Mio. Einwohnern und vier Landessprachen sowie ergänzend vielen Dialekten friedlich zusammenleben kann. Mit der untenstehenden Infografik „Switzerland: We speak Swiss!“ möchten wir unserer international zusammen gewürfelten Langfahrtenfamilie diese spezielle Sprachenvielfalt der Schweiz aufzeigen! Die Schweiz ist übrigens ein gebirgiges Land in Zentraleuropa mit zahlreichen Seen, Dörfern und 41 über 4.000 Meter hohen Alpengipfeln. So zB mit unserem Alpen/4.000er-Dreigestirn von Eiger, Möch und Jungfrau sowie natürlich dem Matterhorn! In unsereen Städten findet man mittelalterliche Viertel mit Wahrzeichen wie dem 820 Jahre alten Zytglogge-Uhrturm in der Hauptstadt Bern oder der über 600 Jahre alten Kapellbrücke in meiner Heimat-Stadt Luzern. Die Schweiz ist auch bekannt für ihre Skigebiete und Wanderwege. Das Bank- und das Finanzwesen sind wichtige Säulen der Wirtschaft und Schweizer Uhren sowie Schweizer Schokolade muss ich hier nicht näher vorstellen!
- And the Swiss people still going strong: "America maybe first, but Switzerland 
  second!"  Watch here -> https://www.youtube.com/watch?v=reuJ8yVCgSM 
  - Schmunzel, schmunzel!

Gegen 1700 erwischten wir noch eine gute WiFi-Übertragungsphase und ich konnte gar noch den News-Beitrag mit den gewünschten Fotos sowie Begleittexten erfassen! Kurz nach 1800 bestiegen wir unser Dingi und tuckerten zur KYORY zurück! Bei einem Zwischenhalt bei der El Yadrouil von Bertrand&Anne-Sophie fragten wir noch nach ihrer befreundeten Mousse von Kevin&Lucille, die sich ja auf dem harten Weg von hier nach Panama befindet. Mit Freuden konnte uns Betrand über die letzten Sailmail-News der Mousse informieren, die sich vor zwei Tagen etwa noch 500sm SW von Panama befand. Kevin&Lucille gehe es gut und auch das Wetter sei soweit für die beiden und das Boot akzeptabel! 

Nach weiteren zwei zusätzlichen WiFi/Internet-Tagen für das Uploaden von Blog-Fotis im Jojo sowie dem Nachfassen von Wasser bei der Gemeinde-Zapfstelle wollen wir am 24.2., am Vorabend kaufen wir noch beim Bäcker drei Baguettes ein, endlich wieder Anker auf gehen. Natürlich unternehmen wir an solchen Tagen auch immer wieder Spaziergänge durchs Dorf, erledigen das einte oder andere im Gemeindehaus, in den Magasins oder quatschen einfach nur ein bisschen mit der einheimischen Dorfbevölkerung. Und für das Quatschen ist ja bei uns verständlicherweise schon eher meine liebe Tochter Sandra verantwortlich, dies weil sie sich erstens auch gut in Französisch verständigen kann und zweitens wir im Dorf Rikitea, mit seinen etwas über 500 Einwohnern, schnell mit einigen der vielen kommunikativen Polynesiern Freundschaft geschlossen haben. Dabei kommt vor allem Sandra viel mit den Kindern, haben übrigens gerade Schulferien, ins Gespräch und hört dann meistens die Fragen „Woher kommst du, wo hast denn du die blauen Haare her, wie heisst du - und dein Mann?“ Okay, das sind dann die Momente wo Sandra noch etwas Aufklärungsarbeit bezüglich Mann oder eben Papi betreiben muss! Dies Freund/Papi-Situation kommt des Öfteren auch bei Gesprächen mit erwachsenen Polynesiern, wie auch bei erstmals getroffenen Seglern vor! Und hier in Rikitea kommt noch dazu, dass wenn man durch die Dorfstrasse schlendert nicht nur diejenigen grüsst oder begrüsst wird, die man zu Fuss oder auch im vorbeifahrenden Auto antrifft. Nein, auch von den direkt oder auch etwas abseits der Strasse befindlichen Häuschen  hört man immer wieder ein freundliches „Bonjour!“ Aber ergänzend ist gerade Sandra vorgestern folgendes passiert: Eine uns unbekannte Frau grüsste Sandra mit „Bonjour Sandra, ca va?“ und Sandra grüsst sie mit der Frage zurück „Ähm pardon, von woher kennen wir uns schon wieder?“ Da meint die Polynesierin mit einem Lächeln im Gesicht „Ach gestern hat unsere kleine Tochter während dem Mittagessen erzählt, dass eine der jungen Seglerfrauen, die gerade Rikitea bevölkern, ihr Haare türkisblau gefärbt hätte und Sandra heisse!“ - Auch das ist ein typisch polynesisches Beispiel mehr, von dem hier vorgelebtem herzlichem Zusammenleben!“

So gingen wir also am Samstag, 24.2. um 0915, mit gleichzeitigem Putzen der Kette, Anker auf und Sandra führte die KYORY schon fast wie im Traum vorerst durch die enge Kanalausfahrt gegen Süden. Bald konnte sie nach Umfahrung der Managreva SE-Huck in den W-Kanal eindrehen und nach wenigen Minuten auf die SE-Huck von Taravai zusteuern. Bei solch genau zu navigierenden Kanalfahrten liebt es Sandra konzentriert am Steuer zu stehen und ich kann ihr dabei mit vollstem Vertrauen die KYORY überlassen. Ich besetze jeweils bei solchen Passagen den Bugkorb-Ausguck und betätige mich als Fotograf für weitere Bilder in unsere Blog-Reiseberichte oder Last-News!
Gegen 1000 fährt Sandra bei Hightide, genau auf der von uns für heute eingeplante Route auf die äussere Riffkante zu, die die Lagune vor der Kirche Taravai umschliesst. Heute werden wir mal auf dem etwas südlicheren Ankerplatz vor Anker gehen. Für diese letzten kniffligen Riffdurchfahrts-Meter wechseln wir unsere Plätze, wobei ich nun am Steuer stehe und Sandra den wichtigen Ausguckplatz besetzt. Ich steuere punktgenau die kurz hintereinander auf der Navionics-Karte abgesetzten Wegpunkte an, habe dann aber hier vereinzelt nur noch etwa einen knappen Meter unter dem Kiel bis zur Riffoberkante. Und beim fixieren dieser anzufahrenden WP’s auf dem Plotter und iPad gucke ich ergänzend immer wieder nach vorne zu Sandra, um die mit ihr vereinbarten Handzeichen mit zu berücksichtigen. So erreichen wir um 1030 unseren eingeplanten Ankerplatz vor dem Ilot Motu-o-Ari und lassen den Anker bei 12m mit 45m Kette in die Tiefe rauschen.
Ausser uns befinden sich derzeit nur noch die Zensation und die Shaq2 im Ankerfeld vor dem Dörfchen Taravai. Nach unserem Lunch mit Grillwürstli an einer Bohnensauce tuckerten wir am späteren Nachmittag  mit dem Dingi und drei Geschenk-Baguettes zum Häuschen von Herwe&Valerie hinüber. Dabei wurden wir, bevor wir anlandeten, vom lauten Gebell ihres uns doch bestens bekannten „Wach“-Hundes Taravai empfangen. Aber kaum hatten wir unsere Füsse in den Sand vor Herwes&Valeries Haus gesetzt, hörte Taravai auf zu bellen und sie düste wie von einer Tarantel gestochen weg und versteckte sich irgendwo auf dem unübersichtlichen Grundstück! Wow, die Taravai ist wohl eine liebe Hündin, aber noch lange kein Wachhund! Da Herwe&Valerie gerade ausser Hause waren legten wir die mitgebrachten Baguettes auf deren Küchentisch. Sandra und ich schlenderten noch etwas diesem Strandabschnitt entlan, kamen dabei beim verlassenen und renovierungsbedürftigen kleinen Kirchlein vorbei und drehten beim Ferienhäuschen von Monica wieder um. Auf dem Rückweg zu Herwes&Valeries Haus wurde Sandra noch von einer Wespe auf den rechten Handrücken gestochen, was natürlich immer ein schmerzhafter Moment ist. Bei Lowtide paddelten und tuckerten wir durch das Moto-Gewirr und die Riffkante zurück zur KYORY, wo sich Sandra auch gleich verarzten konnte. Ich textete dann noch ein wenig im aktuellen Blog-Bericht und gegen 1900 bereitetem ich uns eine dicke Flädlisuppe zu. Dazwischen rief uns über VHF Herwe auf und bedankte sich für das mitgebrachte Brot und erinnerte uns an das morgige Segler-BBQ um 1200.Und nach dem Gucken eines Hollywood-Streifens bezogen wir um 2200 unsere Kojen und stellten einmal mehr fest, dass wir unsere bereits 6jährigen Calypso-Matratzen nie mehr hergeben würden!

Am Sonntag, 25.2.2018 stellten wir nach dem Aufstehen fest, dass nicht unweit von uns die L’Avenir vor Anker ging. Nach unserem z’Morge, es zogen bereits zwei kleinere Squalls über uns hinweg, unterhielt ich mich am VHF kurz mit Annemarie. Um Highnoon werden wir uns zusammen zur Grillparty bei Herwe&Valerie treffen und sicher mit es betzeli Wehmut Abschied feiern! Denn je nach Weather Forecast geht die L’Avenir mit Bernhard&Annemarie sowie Jan Morgen oder Übermorgen Anker auf, um von hier aus wieder gegen Westen zu segeln. Als erstes folgt die etwa 7tägigen Überfahrt ins schöne Atoll von Tahanea, das etwas unterhalb von Fakarava in den Tuamotus liegt. Anschliessend geht ihre Langfahrt weiter gegen Westen über Tahiti und die Cook Islands nach Tonga. Dort werden sie ihr Boot für einige Wochen an Land stellen und per Flugi über Australien nach Österreich fliegen, um mit einem weiteren Sohn seine Hochzeit zu feiern. Im Spätsommer fliegen sie wieder zurück nach Tonga um dann mit der L’Avenir New Zealand anzusteuern. Soweit ist schon fix eingeplant, dass ihr 15jähriger Jan nach mehreren L’Avenir-Schuljahren unter den „Fittichen“ seiner elterlichen Lehrer sowie einem Semester an einer Schule in Raiatea, wieder für längere Zeit in Kerikeri bei Opua/New Zealand eine richtige Highschool besuchen wird. Und in New Zealand wird dann die L’Avenir-Crew auch neue Pläne für ihre weitere Langfahrt schmieden!
Gegen Mittag bereitete ich für die anstehende Grillparty unseren Standard/Mix-salad zu und anschliessend tuckerten wir hinter dem L’Avenir-Dingi zu Herwe&Valerie hinüber. Herzlich wurden wir von den beiden und ihrem Junior Ariki begrüsst und wir mussten ihnen natürlich von unserem gestrigen Erlebnis mit ihrem „Wachhund“ Taravai erzählen, wobei es verständlicherweise etwas zu lachen gab! Sukzessive fanden sich, neben den bereits vor Anker liegenden  Belgiern Geert&Cindy von der Zensation und den Franzosen Marc&Jerome von der Shaq2, nun weitere eingeladene Langfahrtensegler-Crews am Grillplatz ein. So neben der L’Avenir und uns die Portugiesen Jorge&Cat mit ihren drei Kids von der El Caracol, die Holländer Marc&Mareille mit ihrem Junior Mathis von der Silverland, sowie die Canadier Brian&Kathleen von der Pelorus Jack und die New Zealander Vaughan&Lesley von der Off 2 C, die aber ihre Yachten in der Bay von Eduard liegen haben. Schlussendlich waren es 21 Crew-Members von acht Yachten mit ebenso vielen verschiedenen Nationalflaggen! Natürlich wurde schon während dem vielfältigen Essen und den ebenso vielfältigen Desserts, wobei alle Crews was zum Futtern mitgebracht hatten, intensiv über die verschiedensten Themen diskutiert. Anschliessend wurde wieder engagiert Volleyball sowie Petanque gespielt und eine grössere Frauenrunde hatte sich im Verlaufe des Nachmittags auch sicher viele interessante Geschichten zu erzählen! 
Nebenbei übergab die El Caracol-Crew die beiden ihnen vor Tagen geliehenen Rattenfallen wieder an mich zurück. Dabei konnten sie erfolgreich vermelden, dass mittels dieser beiden auf der El Caracol gestellten Fallen, die unberechtigterweise ihren Kat geenterte Ratte vorzeitig ihr Leben aushauchte. Dabei hatte sie als Henkersmahlzeit der Falle mit einem Kokosnuss-Stücklein den Vorzug gegeben und die Falle mit dem „französischen“ Emmentaler keines Blickes gewürdigt! Kann ich gut nachvollziehen und somit ergibt sich für diese Geschichte ein schelmisches: - Schmunzel, schmunzel!
Ja, es war für uns Fahrtensegler wieder ein weiteres von Herwe&Valerie unvergleichlich und unentgeltlich organisiertes Langfahrten-Sonntags-BBQ! - Liebe Herwe&Valerie, ihr seid und bleibt für uns Segler die allergrössten polynesischen Gastgeber! Darum freuen Sandra und ich uns schon heute, dass wir die beiden mit Ariki morgen Abend nun endlich mal auch als unsere Gäste zum Dinner auf der KYORY empfangen dürfen!

Die folgende Nacht vom 25. auf den 26.2. wurden wir zwischen 0200 - 0300 bei gut 25Kn Wind mit starken Regenfällen so richtig durchgeschüttelt. Am frühen Vormittag des 26.2. suchte ich, bei immer noch dichter Bewölkung, Marc auf der Shaq2 auf, denn er offerierte mir gestern meine beiden etwas Luft verlorenen Dingirädern wieder aufzupumpen. Auch unternahm ich im Ankerfeld einen kleinen Abstecher zur Zensation von Geert&Cindy, da ich nach dem gestrigen BBQ versehentlich einen ihrer Hinano-Büchsenkühler mitlaufen liess. Dabei erwähnten die beiden zu meiner Überraschung, dass beim nächtlichen Gewitter ihre Zensation auf Slip gegangen sei und der Anker erst kurz vor der Küste wieder gehalten habe. Sie hatten dann gleich bei Sonnenaufgang die Zensation etwas ab der Küste neu verankert. Upp‘s, da haben die beiden nochmal Glück gehabt!
So ab 1300 verliessen bei Hightide die Shaq2, die El Caracol, die Silverland und auch die Zensation die Ankerbay um erstmal nach Rikitea rauf zu fahren. Nach meiner Rückkehr auf die KYORY zog wieder ein Gewitter mit etwas fernem Donner und einigen Blitzen auf und Sandra und ich verzichteten erstmal auf den eigentlich eingeplanten Schnorchelausflug. Dafür arbeiteten wir weitere Punkte auf unserer To-do-Liste ab, so ua das bessere Fixieren unseres 25kg/Rocna-Zweitankers an der Heckreling, dem Austausch des Dynawatt-Keilriemens, dem Nachspannen des Motor-Keilriemens und auch die beiden Watermaker-Filter wurden noch einer Reinigung unterzogen. Und somit liegen hier derzeit nur noch die L’Avenir und wir mit der KYORY vor Anker!
Am späteren Nachmittag bereiten wir das Abendessen mit unseren Gästen Herwe&Valerie und Ariki vor. Im Wissen, dass sie sich auf ein spezielles Kartoffelmenu freuen würden, werden wir auch diesen Abend als Hauptmahlzeit einen Kartoffel-Gratin servieren. Dies begleitend mit Saucisson-Rädchen mit Champignons an einer Pfeffersauce.
Gegen 1700 tuckerten noch unsere österreichischen Freunde Bernhard&Annemarie mit Jan in ihrem Dingi zu uns herüber. Sie werden nun definitiv morgen Früh mit ihrer L’Avenir Anker auf gehen, um vorerst die Tuamotus anzusteuern. Und so umarmten wir uns ein letztes Mal mit etwas feuchten Augen und wünschten den Drei viel Glück auf ihrer weiteren Langfahrt! Zum ersten Mal trafen wir diese uns ans Herz gewachsene österreicher Crew im Herbst 2015 in Atuona/Hiva Oa auf den Marquesas und nun trennen sich nach 2.5 Jahren im 2.2018 definitiv unsere Wege hier vor Taravai in den Gambiers!
- Liebe Annemarie, Bernhard und Jan, alles Gute und beste Gesundheit mit immer ein paar Zentimeter zu viel Wasser unter dem Kiel! Wir werden euch nicht vergessen und bleiben auf elektronischem Wege weiterhin in Kontakt miteinander!

Kurz darauf verdunkelte sich der Himmel immer mehr und um 1800, mit der Ankunft unserer heutigen polynesischen Gäste in ihrem Motorboot, tobte während den kommenden drei Stunden ein weiteres starkes Gewitter über Taravai und Mangareva. Kaum sassen wir mit unseren Gästen Herwe&Valerie und ihrem 6jährigen Ariki zum Apéro im Salon, fingen es wieder stark zu regnen an und der Wind blies mit gegen 30Kn. Heute Abend kam noch sehr naher Donner mit zuckenden Blitzen dazu, was unser Seglerherz unter Spannung versetzte, denn in solchen Situationen kommt es immer mal wieder vor, dass ein Blitz in die Bootsmasten einschlägt! Dies mit jeweils verheerenden Schäden an der gesamten Schiffselektronik! Aber so viel vorab, diesen Abend ist keinem Boot aus unserer Langfahrtenfamilie was passiert! So hatten wir trotz dieser Wetterkapriolen auf der KYORY viel Spass miteinander und Sandra und ich freuten uns speziell, dass unsere Gäste den gut gelungenen Kartoffelgratin bis zum letzten Stück wegputzten! Während wir Erwachsenen uns die einte oder andere Geschichte aus unseren Leben erzählten, beschäftigte ich Ariki mit dem vor etwa 30 Jahren unter den Kids mal bekannten Becher-Stapelspiel. Und als ich ihm dann später noch unsere Halloween/Scream-Maske übergab, steigerte sich die Abendunterhaltung noch um ein paar weitere Grade! Da Ariki so den Narren an dieser Maske gefressen hatte, tauften wir ihn auf den Namen Phantomas und die Maske durfte er am Schluss mit nach Hause nehmen. Nachdem ich gegen 2100 im Salon zum Dinner-Abschluss ein Lychees/Peaches-Dessert serviert hatte, konnten wir dann gar noch über eine Stunde im Cockpit am Trockenen sitzen, da sich das Gewitter entschied weiter zu ziehen. Gegen 2200 verliessen unsere lieben und dankbaren Gäste bei noch zügigem Swell die KYORY! Wir vereinbarten, dass wir morgen Vormittag nochmals zu ihnen rüber tuckern um unser Dingi am Strand gründlich zu putzen und unseren Reserve-Outboarder vor dem Stilllegen noch mit Süsswasser durchzuspülen. Sandra und ich erledigten dann noch den Abwasch und auch wir waren glücklich unseren einfach immer strahlenden und zuvorkommenden Gästen mal mit diesem gelungenen Abend eine spezielle Freude bereitet zu haben!

Nach einer soweit ruhigen Nacht mit noch etwas Swell sassen wir am 27.2. beim z’Morge im Cockpit als um Punkt 0800 die hinter uns liegende L’Avenir Anker auf ging um die Bay und die Gambiers durch den W-Kanal zu verlassen. Unter gegenseitigem Winke-Winke und dem Zurufen von besten Wünschen für eine problemlose Überfahrt nach Tahanea knipsten wir ein paar letzte Bilder von Bernhard&Annemarie und Jan!
Gegen 1000 tuckerten wir dann, wie gestern Abend noch vereinbart, zu unseren polynesischen Freunden hinüber! Im Dingi liegt unser Reserve-Outboarder und ein Wasserkübel mit Putzutensilien. Nach unserer Ankunft am Strand hilft uns Herwe das Dingi auf den wieder aufgepumpten Rädern an Land zu ziehen. Dann trägt er mir den Outboarder an seinen Motoren-Lager/Prüfstand unter den Baum beim BBQ-Platz und ich entferne den Dingi-Outboarder damit wir das Dingi umgedreht an Land legen können. Gleich beginnt Sandra mit eigennütziger Unterstützung von Ariki den Dingi-Unterboden mit Vif zu reinigen. Und nebenan starten Herwe und ich den Outboarder um ihn, vor dem Stilllegen auf der KYORY, mit Süsswasser durchzuspülen. Aber leider bläst die Kühlleitung nur warme Luft aber kein Wasser aus. Wir gehen davon aus, dass der Impeller kaputt ist und wir schrauben den unteren Antriebsteil mit Propeller weg, können das Teil aber nicht ganz entfernen. Nach diversen Versuchen gebe ich es nach 20Min. auf und somit werde ich dann dieses Problem, neben dem Ersetzen des Gas/Bowdenzuges, diesen Sommer beim Yamaha-Vertreter in Papeete in Ordnung bringen lassen. Nach einer wohlverdienten Pause, auch für die Dingi-Putzer Sandra und Ariki, verzichten wir aufgrund der bald stehenden Hightide  auf die herzliche Einladung zum Lunch mit unseren Freunden. In diesem Moment kommen noch zwei Wanderer auf uns zu, wobei es sich um die deutschen Thomas&Inge von der Saga handelt. Die beiden lagen schon in Rikitea hinter uns vor Anker, aber wir fanden noch keine Zeit uns näher kennenzulernen. Derzeit liegt ihre Yacht in der Bay von Eduard und sie kamen den Wanderweg über den Hügel auf diese Seite von Taravai. Thomas&Inge sind erfahrene Segler, die über Jahre in der Ostsee und in England - wir kennen dort jeden Hafen - gesegelt sind. Nun erreichten sie von Panama aus über die Galapagos Inseln, nach der Pacific-Überquerung, Atuona auf Hiva Oa und segelten über Wochen durch die abwechslungsreichen Inseln der Marquesas. Nun sind sie vor ein paar Tagen von dort aus direkt in die Gambiers gesegelt und auch die beiden sind begeistert von diesem traumhaften Segelgebiet und den liebenswerten Bewohnern. Sandra und ich machen aber nun unser Dingi abfahrbereit und werden sicher in Rikitea wieder auf die Saga-Crew treffen. Denn da hier um 1300 Hightide ist wollen wir mit entsprechender Sicherheitsmarge unter dem KYORY-Kiel bald zurück nach Rikitea fahren. Auch Herwe&Valerie können das gut nachvollziehen und geben uns noch eine Bananenstaude sowie Avocados mit ins Dingi. Und zu guter Letzt darf Sandra noch aus einer Box mit sogenannten Ausfall-Perlen - Gambier-Perlen von minderer Qualität - ein Dutzend als Geschenk für sich aussuchen! Auch ich durfte es Sandra gleich tun, aber ich kann doch diese Grosszügigkeit von diesen beiden lieben Freunden nicht überstrapazieren und lehne es ab! Nun, Herwe ist da anderer Meinung, sucht sich weitere 10 Perlen aus und drückt sie einfach in meine Hand! - Liebe Herwe&Valerie ihr seid einfach zwei „Rüüdig verrockte“ Polynesier! 
So verabschieden wir uns gegen 1300 von dieser kleinen unvergleichlichen polynesischen Familie und tuckern zurück auf die KYORY! Dort platzieren wir wieder umgehend unseren Outboarder an der Heckreling und das Dingi fixieren wir oben an der STB-Reling! Um Punkt 1400 gehen wir Anker auf und währendem Sandra vorne im Ausguck steht, steuere ich die KYORY konzentriert durch die Bommies und das Riff in Richtung des nahen Schifffahrtskanals nach Rikitea. Bei der Ausfahrt kontaktiert noch Sandra über VHF kurz Tom von der Pakia Tea, die vor wenigen Minuten noch hier in der Bay vor Anker gingen. Kurz vor dem Erreichen des Ankerplatzes in Rikitea querte uns dann noch als erstes die Pelorus Jack, wobei Kathleen unter Winke-Winke zu uns herüber rief, dass sie beide nach einer Nacht in Taravai morgen nach Hao weiter segeln wollen. Und nur 5Min. später querte uns auch noch die Zensation und Cindy rief uns unter freudigem Winke-Winke zu, dass sie gleich die Überfahrt nach Rapa-iti in den Austral Islands wagen wollen. Natürlich wünschten wir den beiden Booten viel Glück auf diesen zwei doch anforderungsreichen Segelstrecken! Und um 1540 gingen wir nach einer wieder etwas welligen Fahrt mit der KYORY an „unserem“ Ankerplatz in Rikitea vor Anker. Wir machen es uns gleich im Cockpit gemütlich und genehmigen eine Apéro!
Um 1900 klinken wir uns in die SSB-Funkrunde ein und leider musste uns Bernhard von der L’Avenir mitteilen, dass ihr Simrad/AP so jeweils nur noch so 10Min. den Dienst tue, um dann wieder zu streiken. Das ist natürlich blöd gleich am ersten Tag ihrer erst diesen Morgen begonnen 600sm-Überfahrt nach Tahanea/Tuamotus ein solches AP-Problem auftaucht. So muss nun der Skipper Bernhard zusammen mit seiner Annemarie und Jan entscheiden, ob sie über die nächsten 6 Tage und Nächte möglicherweise ohne AP vorerst die etwa 400sm bis nach Hao oder Amanu/Tuamotus weiter segeln wollen. Dort könnte vielleicht unter Rücksprache mit Simrad oder eventuell mit einem vor Ort ansässigen Fachmann das Problem angegangen werden. Dabei können sie sich dann sicher auch von den vergangenen Strapazen dieser Überfahrt etwas erholen. Für eine Rückkehr nach Rikitea werden sie sich wohl eher nicht entscheiden, da hier keine diesbezügliche Hilfe vorhanden wäre. Nun bedeutet das für die L’Avenir-Crew, dass die drei sich so alle 3 - 4 Stunden beim Steuer stehen ablösen müssen, um ihr Boot von Hand weiter gegen Westen zu steuern. Immerhin haben sie in den kommenden Tagen zum Segeln etwas moderate östliche Winde von etwa 15Kn mit akzeptablen Swell, wobei sie einen Speed von gegen 5Kn erreichen könnten. Wir wünschen der L’Avenir-Crew dazu viel Kraft und Ausdauer - ihr schafft das schon! Demgegenüber sitzen Sandra und ich noch gemütlich im KYORY-Cockpit und zählen gerade die stattliche Zahl von 17 Yachten die hier im Ankerfeld liegen. Dies hängt natürlich wieder damit zusammen, da hier Morgen der Verpflegungs-Frachter Nukuhau anlegen wird. Heute mal etwas später gegen 2000 bereitet Sandra noch ein Hörnli/Pesto-Gericht zu und kurz nach 2100 liegen wir bereits in den Federn.