Ende Mai erfolgte mein diesjähriger weitreichender Gesundheits-Check und fand seinen Abschluss mit der gleich anschliessenden
Besprechung der Resultate mit meinem «Hausarzt»! Nun habe ich mich auch diesmal, nach wirklich reiflicher Überlegung während der letzten Tage entschieden, dass ich in diesem Zusammenhang einmal
mehr offen kommunizieren werde! Denn diese neuen Untersuchungs-Ergebnisse, vor allem betreffend meiner Wirbelsäule-Blessuren, drängen mich nun mittels einer existentiellen Herausforderung zu
entsprechenden Lösungsansätzen!
Somit lasse ich euch nachfolgend step-by-step teilhaben an diesem nun von mir entschiedenen «Wie weiter?» rund um meine Lebensabschlussphase! Wobei ich mich ja schon vor knapp fünf
Jahren entschieden habe, diese nun langsam in die Wege geleitet neue Lebenssituation im unvergleichlichen Naturparadies des tropischen Französisch Polynesien zu verbringen!
Nie werde ich den 4.8.2013 vergessen, als ich in Griechenland endlich «Anker auf» gehen konnte, um mit der KYORY alleine in Richtung Westen der untergehenden Sonne entgegen zu
segeln! Und nach den vielen über die vergangenen 12 Jahre erlebten Abenteuer auf See und an Land, führte mich dann diese Langfahrt bis in die Südsee nach Französisch Polynesien!
Und als unvergessliches Highlight kreuzte ich dann ja zusammen mit meiner Tochter Sandra über 5 Jahre in herausfordernden Etappen durch die Inseln und Atolle dieses traumhaften Segelgebietes!
Wobei ich nun ein weiteres neues Kapitel zu meinem anstehenden Lebensabend aufschlagen werde!
So widmete ich mich auch über die vergangenen drei Jahre mit stets viel positivem Optimismus und innerer Zufriedenheit meiner aktuellen Lebenssituation, auch wenn mir zwischenzeitlich der Körper
schon klare Signale aussendete, doch bei meinen Rep-Arbeiten vermehrt auf meine zwischenzeitlich eingehandelten gesundheitlichen Probleme zu achten! Dabei hatte ich ja vor allem meinen schweren
Rückenunfall vom 11.2022 - mit einer anschliessend mehrmonatigen Rekonvaleszenz - zu verarbeiten, der mich nicht nur physisch sondern auch psychisch forderte! Wohl gab es immer wieder erfreuliche
Fortschritte, aber mein Zeitplan für die noch offenen Rep-Arbeiten an der KYORY zogen sich aufgrund von notwendig auferlegten «Ruhetagen» immer weiter hinaus!
Aufgrund diverser mich aufhorchender Körpersignale, mit schon auch begleitend auftauchenden Schmerzen, entschied ich mich, dies nach
einem anfangs Mai geführten Gespräch mit meinem «Hausarzt», einen wirklich umfassenden «Check-up» meiner aktuellen Gesundheit durchzuführen! Dies beinhaltete dann folgende zwei
Haupt-Untersuchungen:
Zum einen die per 5.5.2025 detailliert erfolgten Labortests betreffend Blut/Organe/Urin mit entsprechenden Resultaten auf fünf Seiten. Und am 23.5.2025 legte ich mich in die «Röhre», damit die
verschiedensten von Kopf bis Beine durchgeführten CT/MRI-Untersuchungen vorgenommen werden konnten. Auch diese weitreichenden Resultate mit detailliertem Untersuchungsbericht und begleitenden
Animations-Aufnahmen wurden umgehend an meinen Arzt und an mich zugestellt.
Um diese aus beiden Untersuchungen mir vorliegenden Unmengen von Resultaten einigermassen zu verstehen, habe ich dann im Vorfeld meines Arztbesuches stundenlange Internet-Recherchen vorgenommen!
Und da ich zwischenzeitlich meinen Körper mit all seinen Blessuren schon sehr gut «lesen» und «verstehen» kann, haben mich aber doch einige dieser Untersuchungsresultate
ziemlich «durchgeschüttelt»! Somit wollte ich natürlich diese Resultate so schnell wie möglich mit meinem Arzt besprechen um seine fundierte fachärztliche Einschätzung einzuholen!
Und am 27.5.2025 erfolgte dann die diesmal etwas «längere» Besprechung dieser Untersuchungs-Resultate in seiner Arztpraxis von Punaauia. Und ja, diese mit meinem Arzt wie immer sehr
offen geführte Besprechung hatte es in sich! Wobei ich hier noch festhalten möchte, dass wir untereinander seit Jahren ein freundschaftliches und respektvolles aber auch mit Humor gewürztes
Vertrauensverhältnis führen! Aber seine mit diesmal ernstem Gesicht vorgetragenen Aussagen wirbelten mich dann, dies begleitend zu meinen eigenen Internet-Recherchen, zusätzlich doch etwas
durcheinander!
So komme ich nun zu den für mich einschneidendsten Punkten dieser Besprechung und dem sich eben daraus ergebenden «Wie weiter?» in Richtung meiner Lebensabschlussphase:
1. Alle dabei durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass in meinem ganzen
Körper mit all seinen Organen nirgendwo Anzeichen von Krebs festgestellt
wurden! - Dieses Ergebnis löste natürlich bei mir ein hörbares «Uff» aus, denn
ich machte mir über die vergangenen Monate, dies in meinem doch
fortgeschrittenen Alter, schon entsprechende Gedanken dazu!
2. Begleitend kann ich noch festhalten, dass ich ergänzend im Mai das mit
Arthrose befallene linke Handgelenk nochmals röntgen liess und auch nach
der im 3.2024 erfolgreich durchgeführten GrauenStar-Ops eine weitere
Nachkontrolle der Augen vornahm. Und mit der Ist-Aufnahme dieser beiden
Problemzonen waren die entsprechenden Ärzte und soweit auch ich
zufrieden.
2. Im Weiteren befanden sich alle weiteren Werte der beiden Untersuchungen
- mit Ausnahme meiner Wirbelsäule-Verletzungen von Ende 2022 mit den
begleitenden Arthroseschäden sowie einer diesmal noch festgestellten
Prostata-Anomalität - in einem soweit normalen Rahmen!
Ergänzend kann ich hier noch einfügen, dass ich ab 5.2022 von meinem
damaligen Körpergewicht mit 85 kg, innert einem Jahr deren 20 kg verlor. Im
vergangenen Jahr ging es gar noch bis auf 61 kg runter, aber wischenzeitlich
bin ich immerhin wieder bei 66 kg angelangt! Wobei ich gemäss BMI noch
nicht an seiner Untergrenze kratze!
3. Aber anlässlich dieser neuen MRI/CT-Untersuchungen wurde für mich
erstmals festgestellt, dass sich meine Prostata anormal vergrössert hat und
dabei auf die Blase drückt. Dabei halte ich an dieser Stelle nochmals
ergänzend fest, dass es sich nicht um Krebs handelt! Und dies ist somit auch
der naheliegende Auslöser, dass ich seit Jahren so +/- alle zwei Stunden
- leider auch nachts - urinieren muss. Mein Arzt hat mir nun ein morgens
und abends einzunehmendes Medikament verschrieben, um so über die
kommenden Monate zu versuchen, den Prostata-Umfang entsprechend zu
reduzieren.
4. Nun kommen ich aber zu seinen für mich schwerwiegenderen Ausführungen,
was meine sich verschlechternden Wirbelsäule-Verletzungen betreffen! Wobei
dann mein Arzt, ohne lange drum herum zu reden, mit seiner ausführlich
vorgetragene Auswertung und den sehr detaillierten 3D-Bilderanimation, in mir
schon einen kurzen Schockmoment auslöste! Denn mir wurde umgehend
bewusst, dass diese neuen Auswertungen für mich zu einer weiteren
Herausforderung werden! Und hier seine für mich wichtigsten sowie
einschneidendsten Problempunkte:
- Meine oberen drei Halswirbel (C2-C4) sind von einer degenerativen Arthrose
befallen, was durch einen über die vergangenen Jahrzehnte fortschreitenden
Abbau der Bandscheiben und Gelenkknorpel herrührt! Ausgelöst hatte
übrigens diese Verletzung mein vor 40zig Jahren mit viel Glück üerstandener
12m-Absturz - dies mit Kletterhelm geschütztem Kopf voran - beim
«vermeintlich gut gesicherten» Fels-Klettern in den Schweizer Bergen!
- Aber die für mich heute schwerwiegenderen aufzunehmenden Probleme
sind die Begleiterscheinungen, der bei meinem Rückenunfall vom 11.2022
entstandenen Wirbelsäulen-Frakturen! Bei diesem Unfall erlitt ich ja bei den
Dornfortsätzen der unteren Brustwirbel (T9/T10) und der Lendenwirbel
(L1/L2) stabile Brüche, die aber nach einem Jahr soweit wieder akzeptabel
verheilt waren! Aber nun hat sich der untere Drittel der Wirbelsäule zu einem
langgezogenen S verformt, dies ist gut einsehbar auf den fast «gruselig»
wirkenden 3D-Aufnahmen!
- Begleitend macht mir weiterhin das bei diesem Unfall auch in Mitleidenschaft
gezogene zentrale Nervensystem Probleme, das im inneren der Wirbelsäule
durch den Spinalkanal geführt wird! Denn dieses Nervenbündel führt bei der
engsten Stelle vom letzten Lenden- zum ersten Kreuzbeinwirbel durch
diesen engen Knotenpunkt, dann weiter die Beine hinunter und endet dann
erst vorn in den Füssen bei den Zehen! So entstanden aufgrund von
erlittenen Quetschungen einige Verengungen bei diesem Nerven-
Knotenpunkt, die nun infolge zusätzlichem Druck zu vermehrter Reibung
führen! Wobei nun punktuell vereinzelt auftretende Schmerzen sowie
zunehmende Taubheitsgefühle durch die Beine bis zu den Füssen hinunter
ausgelöst werden! Dies vor allem nach dem morgendlichen erwachen und
dann wieder gegen Abend, wenn beim Sitzen so langsam Müdigkeit
aufkommt!
- Wobei sich leider auch in diesem Bereich die Arthrose weiter ausbreitete
und meinem Alter entsprechend ein zusätzlicher Abbau - und teilweise gar
nicht mehr vorhandenen - Bandscheiben wie Gelenkknorpeln erfolgte!
All diese Untersuchungsergebnisse kommentierte mein Arzt mit begleitend ungläubigem Kopfschütteln wie folgt:
«Eine solch verformte Wirbelsäule sehe ich heute zum ersten Mal und ich kann nicht nachvollziehen, dass du dich immer noch ohne
schwerwiegende
Schmerzen bewegen kannst und dabei erst noch deinem Bootsleben mit all seinen Arbeiten nachgehen kannst! Wobei ich aber dieses vermeintliche Wunder vor allem deinem vorbildlichen Leben, dies mit
einer auf dich zugeschnittenen gesunden Verpflegung sowie dem begleitenden Verzicht auf Rauchen und Alkohol zuschreibe.
Was aber deiner Wirbelsäule sicher am meisten hilft, ist dein mit speziell auf deinen Körper zugeschnittenen Übungen deines täglich durchgeführten Gewichts- und Fitnesstrainings von jeweils über
einer Stunde!
Ergänzend kommt natürlich gerade in deiner angespannten
Gesundheitssituation auch das hier vorherrschende tropische Klima mit einer
durchschnittlichen Tagestemperatur von gegen 30° sowie der salzhaltigen Luft
und See dir sehr entgegen!
Wobei du übrigens der einzige meiner Patienten bist, der sein Leben so rigoros seiner Gesundheit unterordnet und dabei stets positiv und mit Humor in die weitere Zukunft schaut! - Dazu mein
ehrlich gemeintes Kompliment an dich!
Ergänzend kann ich dir, wie auch alle anderen Ärzte die deine Problembereiche
kennen, keine operativen Eingriffe empfehlen!
> Nun aber bitte ich dich mir abschliessend gut zuzuhören und meine folgende
Zusammenfassung wirklich ernst zu nehmen und auf meine sich daraus
ergebenden orschläge einzugehen:
Du musst dich in absehbarer Zeit, dies wirklich spätestens so in vier Monaten,
endlich von deinem Boot trennen und dann hier irgendwo auf einer der
Inseln deine schon länger eingeplante weitere Zukunft angehen! - Dazu
wünsche ich dir einfach viel Glück!»
"Wow"; Okay, ich habe verstanden und stehe voll hinter den Einschätzungen und Empfehlungen meines «Hausarztes»! Aber was bedeutet nun dies für mich? Hier nachfolgend meine ersten und gut
überlegten Entscheidungen:
1. Jetzt gestatte ich mir keine Ausreden mehr und werde über die kommenden
vier Monate versuchen, so viele der noch offenen Rep-Arbeiten anzugehen
und auch abzuschliessen, um die KYORY spätestens per 31.10.2025 einem
neuen Eigner zu übergeben!
2. Ich werde es aber bis Oktober nicht schaffen, alle restlichen Rep-Arbeiten mit
den noch ausstehenden Ersatzteilbeschaffungen zu bewältigen! Demzufolge
ist mir bewusst, dass ich dann den mal vorgesehenen Verkaufspreis um
einiges reduzieren muss!
3. Somit werde ich mich dann hier auch konkret auf die Suche nach einer
«Wohlfühloase» begeben, wobei ich prioritär immer noch Moorea im Fokus
habe!
4. Auch werde ich nun die kommenden Monate weniger Schreibaktiv sein, wobei
ich auf euer Verständnis hoffe.
Franz Lang / SY KYORY
«Und so geniesse ich also hier vor dem Airport von Papeete, vorerst weiterhin auf der KYORY das ‘Hier und Jetzt’!“